Programm für den Urlaub Wie das „You“ in Schermbeck für 116 Kinder schöne Ferien macht

Schermbeck · „Wir wollen Meer“ lautete diesmal das übergeordnete Motto im Jugendheim der Evangelischen Kirchengemeinde Schermbeck.

 38 oder 40 Kinder beteiligten sich wöchentlich an den Ferienspielen im Jugendheim „YOU“ in der Kempkesstege.

38 oder 40 Kinder beteiligten sich wöchentlich an den Ferienspielen im Jugendheim „YOU“ in der Kempkesstege.

Foto: Helmut Scheffler

Auch nach zwölf Jahren haben die Schermbecker Ferienspiele nichts von ihrer Attraktivität eingebüßt. Im Gegenteil: Während sich im zweiten Jahr 2008 an einer dreiwöchigen „magischen Zeitreise“ insgesamt 60 Kinder beteiligt hatten, nutzten in diesem Jahr 116 Kinder das abwechslungsreiche Programm im Jugendheim der Evangelischen Kirchengemeinde Schermbeck als eine Bereicherung der Ferienzeit.

Manche Kinder haben schon mehrfach an den Ferienspielen im „You“ teilgenommen und dabei nie eine Programm-Wiederholung erlebt. Immer wieder fanden die Jugendleiter neue Themen. Die diesjährigen Ferienspiele hatten die Jugendleiter Jenny Konstanty, Cathrin Hülsmann, Ute Schütz und Patrick Bönki unter das Motto „Wir wollen Meer“ gestellt. Die Themen der einzelnen Wochen waren für die teilnehmenden Grundschulkinder und für die Kinder der ersten beiden Jahrgänge weiterführender Schulen identisch, aber altersgerecht ausgestaltet.

Ein typischer Tag begann um 8 Uhr mit der Frühstücksbetreuung für Kinder, die ein zusätzliches Frühstück gebucht hatten. Gemeinsam wurde das Frühstück vorbereitet, der Tisch gedeckt und anschließend gemeinsam gegessen. Um 10 Uhr begannen die Workshops, an denen alle Kinder in einzelnen Kleingruppen teilnahmen. Nach dem gemeinsamen Essen, das vom St.-Anna-Stift in Dorsten täglich frisch zubereitet und geliefert wurde, konnten die Kinder eine Stunde lang wählen, ob sie sich ausruhen, etwas basteln oder spielen oder auch noch einmal aktiv werden wollten. Zwischen 14.30 Uhr und 16 Uhr wurden verschiedene Arbeitsgemeinschaften, Gelände- und Großgruppen-Spiele angeboten.

In der ersten Woche blieben die Kinder „Auf dem Meer“. Sie bauten Schiffe, sangen Seemannslieder und meisterten sogar eine Seemannsprüfung. Im Rahmen eines ganztägigen Ausflugs wurde das Binnenschifffahrtsmuseum in Duisburg besucht. Am Ende der Woche beteiligten sich die Geschwister, Eltern und Großeltern an einem bunten Abschlussfest, bei dem die Kinder auch selbstgebastelte Piraten-Accessoires präsentierten.

„Mitten im Meer“ verbrachten die Kinder die zweite Woche der Ferienspiele. Dabei begegneten sie in den Weltmeeren Bergen von Plastikmüll. Gemeinsam wurde überlegt, wie man sinnvoll Plastik einsparen oder vermeiden kann. Jutetaschen wurden gestaltet und Möglichkeiten des Upcyclings ausprobiert. Als Ausflugsziel wurde der Ketteler Hof gewählt.

In der dritten Woche erlebten die Mädchen und Jungen mit, wie es „Drunten im Meer“ aussieht. Auf ihrer Entdeckungsreise unter die Wasseroberfläche begegneten sie Meeresungeheuern, Kraken und Walen, Unterwasser-Booten und Meerjungfrauen. Eine Woche voller fantastischer Wesen, technischer Errungenschaften und spannender Tiere verging im Nu, wobei eifrig gebastelt und gespielt wurde. Höhepunkt der Woche war der ganztägige Besuch des „Sealife“ in Oberhausen.

„Ohne die Teamerinnen wären wir aufgeschmissen gewesen“, stellte Jenny Konstanty am Freitag bei der Abschlussfeier fest und dankte im Namen der Jugendleiter den Schülerinnen Xenia Hilgert, Celine Haden, Cimberly Suberg, Seline Hilgert, Juliane Mehr, Celine Neumann und Lisa Misch für ihre tatkräftige Unterstützung bei den Workshops, den Gruppenarbeiten und den Ausflügen.

Welch enormes Wissen die Kinder zum Thema „Meer“ erworben hatten, wurde während eines Quiz deutlich, das die Kinder am Abschlusstag gegen die Erwachsenen gewannen.

(hs)
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