Schermbecker Feldspiele Drittklässler lernen alles über die Landwirtschaft

Schermbeck · Die etwa 120 Drittklässler der Maximilian-Kolbe-Schule (MKS) und der Gemeinschaftsgrundschule (GGS) bekamen auf dem Milchvieh-Hof von Hermann und Martin Dickmann eine Fülle von Eindrücken vom Leben auf dem Bauernhof.

 Auf dem Hof von Hermann und Martin Dickmann fanden die Feldspiele statt. Sieger wurde die Klasse 3a der MKS (Mitte).

Auf dem Hof von Hermann und Martin Dickmann fanden die Feldspiele statt. Sieger wurde die Klasse 3a der MKS (Mitte).

Foto: Helmut Scheffler

Schermbecker Grundschüler erlebten jetzt eine Premiere: Sie wohnen zwar im ländlichen Umfeld, haben aber niemals zuvor in ihrem Heimatort einen Bauernhof näher kennengelernt. Umso mehr freuten sie sich, dass sie an den Feldspielen teilnehmen konnten, die die Interessengemeinschaft Schermbecker Landwirte (ISL) seit 1991 mit den beiden Schermbecker Grundschulen veranstaltet.

Die etwa 120 Drittklässler der Maximilian-Kolbe-Schule (MKS) und der Gemeinschaftsgrundschule (GGS) bekamen auf dem Milchvieh-Hof von Hermann und Martin Dickmann eine Fülle von Eindrücken vom Leben auf dem Bauernhof. Sechs Stationen wurden angeboten, an denen jeweils zwei bis drei Landwirte aus verschiedenen Ortsteilen über landwirtschaftliche Themen sprachen und anschließend spielerisch den Lernerfolg testeten.

Da ging es um die Geschichte der Kartoffel und deren vielfältige Verwendung auf dem heimischen Speisezettel. An der Milchviehstation gab es Informationen über die Tierhaltung. An der Schweine-Station erfuhren die Mädchen und Jungen, dass eine Sau etwa 14 Ferkel in einem Wurf bekommt und ein Schwein täglich etwa 750 Gramm Gewicht zunimmt.

Ein Stückchen weiter warteten Förster Ulrich Körschgen und Wilhelm Friedrich mit der Waldschule des Hegerings Schermbeck, um den Kindern die heimischen Tierarten vorzustellen. Rothirsch und Rehe gehörten ebenso dazu wie Wildschwein, Fuchs, Dachs und Marder. Alle Tiere, über deren Lebensraum oder Ernährungsweise gesprochen wurde, konnten als präparierte Tiere gezeigt und gestreichelt werden. Die 20 Minuten an dieser Station waren viel zu kurz, um alle Fragen der Kinder zu beantworten und ihnen Zeit zu geben, sich im Wagen der Waldschule näher umzuschauen. Am Getreidestand erklärten Heinz-Gerd Fengels und Peter Hesterkamp die Unterschiede zwischen Roggen, Gerste, Hafer und Weizen. Informationen über den Mais, der wie das Getreide aus der Familie der Süßgräser stammt, ügaben die Landwirte Henning Neuenhoff und Wilhelm Hülsmann. „Ihr wart alle Spitze, habt gut zugehört und nachgefragt. Es machte richtig Spaß, mit euch zu arbeiten“, bescheinigte Rainer Kremer den Kindern. Jubel brach aus, als die Klasse 3a als Sieger vorgestellt wurde. Für die Schüler der Klasse, die bei der Beantwortung der mehr als 30 Fragen die höchste Prozentzahl erreicht hatten, nahm Klassenlehrerin Ina Winck Bleistifte, eine Frisbeescheibe und Infobroschüren über landwirtschaftliche Nutztiere in Empfang.

(hs)
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