Wesel Stadt will sechs Spielplätze stilllegen
Wesel · Verwaltung ist überzeugt, dass es für Kinder viele Alternativ-Standorte gibt.
In Wesel gibt es derzeit mehr als 90 Spielplätze - auf öffentlichen Flächen, auf Schulhöfen und als Teil von Mehrgenerationen-Plätzen. Weil aber einige von ihnen kaum noch benutzt werden und um in Zeiten leerer Kassen Geld zu sparen, will die Stadt sechs von ihnen in vier Stadtteilen schließen. In der Sitzung des Jugendhilfeausschusses, der nächsten Donnerstag öffentlich ab 16.30 Uhr im Ratssaal tagt, wird die Verwaltung die Ausschuss-Mitglieder im Detail über die geplanten Stilllegungen informieren. Die RP gibt an dieser Stelle eine Übersicht.
Blumenkamp In Blumenkamp soll der Spielplatz an der Alfred-Nobel-Straße aufgegeben werden. Das knapp 700 Quadratmeter große Grundstück könnte nach Überzeugung der Verwaltung gut als Bauland genutzt werden. Keine 200 Meter entfernt, am Albert-Schweitzer-Weg, befindet sich der nächste Spielplatz.
Feldmark Hier sollen auf gleich drei Spielplätzen alle Geräte abgebaut (Ackerstraße, 340 Quadratmeter; Barthel-Bruyn-Weg II, 1200 Quadratmeter; Hugo-Becker-Straße, 350 Quadratmeter) und die Grundstücke in Grünflächen mit Sitzbänken verwandelt werden. Auch in der Feldmark ist es so, dass in unmittelbarer Nähe mehrere andere Spielplätze zur Verfügung stehen.
Lackhausen Ähnlich sieht es in Lackhausen aus, wo es ein Überangebot an Spielflächen gibt. Deshalb dürfte die Umwandlung des 270 Quadratmeter kleinen Spielplatzes an der Wilhelm-Leuschner-Straße zu einer Grünfläche niemanden wirklich stören.
Obrighoven Auch Obrighoven ist mit attraktiven Spielplätzen reich gesegnet. Deshalb schlägt das Jugendamt vor, aus der 320 Quadratmeter großen Spielfläche an der Felixstowestraße Bauland zu machen.
Übrigens soll ein Teil der abgebauten Spielgeräte auf anderen Spielplätzen im Stadtgebiet wieder aufgestellt werden.
