Advent in Schermbeck Neue Krippenlandschaft ziert die St.-Ludgeruskirche

Schermbeck · Die ehrenamtlichen Krippenbauer von St. Ludgerus Schermbeck haben in diesem Jahr eine Corona-Krippenlandschaft gestaltet. Sie ist ab jetzt zu bewundern.

 Mitglieder des Krippenbauteams: Karl Warich, Martin Thiemann, Heinz Tenk, Xavier Muppala, Karl Schulte (v.l.)

Mitglieder des Krippenbauteams: Karl Warich, Martin Thiemann, Heinz Tenk, Xavier Muppala, Karl Schulte (v.l.)

Foto: Helmut Scheffler

Nur noch das Jesuskind, Maria und Josef fehlen in der Krippe der Ludgeruskirche, doch wenn an Heiligabend tagsüber gleich dreimal im Altarraum das Krippenspiel aufgeführt wird und am Abend zweimal die Christmette gefeiert wird, dann kann auch die Heilige Familie inmitten der Krippenlandschaft vor dem Eingang zur Sakristei bewundert werden. Ein riesiges Coronavirus-Modell dient dabei als Stall zu Bethlehem.

Seit mehr als 30 Jahren nehmen sich alljährlich Männer und Frauen der Ludgerusgemeinde vor Weihnachten die Zeit, eine große Krippenlandschaft in der Ludgeruskirche zu gestalten. Da der Krippenbauer-Nachwuchs fehlt, ist das Team inzwischen wesentlich kleiner geworden. Pastor Xavier Muppala ließ es sich nicht nehmen, in den letzten Tagen eifrig mit Hand anzulegen, um dem ehrenamtlich arbeitenden Krippenbau-Team zu helfen, zu dem Hubert Schäpers und Anton Lankes ebenso gehören wie Franz Kreienkamp, Karl Warich, Martin Thiemann, Heinz Tenk, Karl Schulte und Margret Warich, die sich um das Herausputzen der Krippenfiguren kümmerten.

Beim Treffen mit dem Krippenbau-Team zu Beginn der Woche konnte man miterleben, wie aus den vielen Einzelteilen, die ganzjährig in verschiedenen Räumen der Ludgeruskirche gelagert werden, erst der massive Unterbau entstand, dieser hernach mit Holzbohlen zu einer tragfähigen Plattform ausgelegt wurde, auf der dann die Landschaft detailliert gestaltet wurde. Das benötigte Moos hatte das Krippenbauteam bei regnerischem Wetter in der Uefter Mark besorgt.

Auf die diesjährige Corona-Krippe beziehen sich auch vier hölzerne Stelen im Altarraum. An jedem Advents-Sonntag bieten sie den Gottesdienstbesuchern Anlass, um sich auf die besondere Situation in diesem Corona-Jahr zu besinnen. Die erste Stele erinnerte am Sonntag mit der Aufschrift „Achtung“ daran, wie wichtig es in dieser Zeit ist, achtsam zu sein und wach zu bleiben.

Am 2. Adventssonntag kreisen die biblischen Texte um das „Anstecken“, am dritten Sonntag um die „Hoffnung“ und am 4. Sonntag um den „Abstand“.

Die Krippe wird am Heiligabend um 19 Uhr während der Christmette von Pastor Muppala eingesegnet. Am ersten und zweiten Weihnachtstag ist die Kirche zwischen 13 und 18 Uhr geöffnet, sodass auch die beleuchtete Krippe besichtigt werden kann.

(hs)
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