Serie Weseler Wahrzeichen (folge 24) St. Antonius - Die lang Ersehnte

Wesel · Wesel Die Christen in Obrighoven mussten lange warten, bis sie eigene Kirchen bekamen. Halbe Ewigkeiten waren die innerstädtischen Häuser Willibrord sowie Nikolaus und Antonius (Mathena) für die östlichen Gebiete zuständig. Ebenso später Himmelfahrt und Martini für die Katholiken in den Bauerschaften Obrighoven und Lackhausen. Die Träume von den eigenen Kirchen erfüllte sich erst im 20. Jahrhundert. Ab 1919 wurde konkret daran gearbeitet. Messen im Saal der Gaststätte Schepers ersparten Gläubigen den weiten Weg in die Stadt. 1921 wurde ein Kirchbauverein gegründet, 1924 die lang ersehnte Kirche St. Antonius nahe der Schermbecker Landstraße für die Katholiken eingeweiht. Sieben Jahre später freuten sich die Evangelischen über die Lauerhaaskirche.

 Eine der Jüngsten: Erst 1924 erfüllte sich für Obrighovens Katholiken der Traum von der eigenen Kirche.

Eine der Jüngsten: Erst 1924 erfüllte sich für Obrighovens Katholiken der Traum von der eigenen Kirche.

Foto: Jana Bauch

Wesel Die Christen in Obrighoven mussten lange warten, bis sie eigene Kirchen bekamen. Halbe Ewigkeiten waren die innerstädtischen Häuser Willibrord sowie Nikolaus und Antonius (Mathena) für die östlichen Gebiete zuständig. Ebenso später Himmelfahrt und Martini für die Katholiken in den Bauerschaften Obrighoven und Lackhausen. Die Träume von den eigenen Kirchen erfüllte sich erst im 20. Jahrhundert. Ab 1919 wurde konkret daran gearbeitet. Messen im Saal der Gaststätte Schepers ersparten Gläubigen den weiten Weg in die Stadt. 1921 wurde ein Kirchbauverein gegründet, 1924 die lang ersehnte Kirche St. Antonius nahe der Schermbecker Landstraße für die Katholiken eingeweiht. Sieben Jahre später freuten sich die Evangelischen über die Lauerhaaskirche.

Die kleine Antoniuskirche gewann besonders nach dem Zweiten Weltkrieg an Bedeutung. Alliierte Bomber hatten die Innenstadt samt ihrer Gotteshäuser pulverisiert. So verlagerte sich manches in die Nachbarschaft. Pfarrhaus, Kindergarten und Jugendheim kamen nach und nach in Obrighoven hinzu, Mitte der 60er Jahre zudem der Status einer eigenständigen Pfarrei. Der heutige Weseler Stadtteil war bis zur Eingemeindung 1969 eigenständig. Seit 2013 gehört Antonius zur Weseler Nikolaus-Großpfarrei.

 Blick in den Innenraum der St.-Antoniuskirche

Blick in den Innenraum der St.-Antoniuskirche

Foto: Jana Bauch

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(RP)
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