Tischtennis Zeit der Niederlagen ist vorbei

Tischtennis · GW Flüren freut sich nach einem frustrierenden Jahr in der Oberliga auf die Tischtennis-Verbandsliga. "Wir werden wieder Erfolgserlebnisse haben", sagt Spieler Wolfgang Gerth. Weseler TV will in der Landesliga oben mitspielen.

 Wolfgang Gerth (vorne) und Björn Spickenreuther bilden jetzt das obere Paarkreuz bei GW Flüren.

Wolfgang Gerth (vorne) und Björn Spickenreuther bilden jetzt das obere Paarkreuz bei GW Flüren.

Foto: Malz

GW Flüren hatte sich so auf das Abenteuer Tischtennis-Oberliga gefreut. Am Ende war der Aufsteiger nur froh, dass alles vorbei war. Denn die Klasse war eine Nummer zu groß für ihn. Die Mannschaft beendete die vergangene Saison ohne Sieg mit nur zwei Punkten auf dem Konto und verlor in der Rückrunde alle Spiele zum Teil recht deutlich.

"Das war schon frustrierend", sagt GWF-Akteur Wolfgang Gerth. Deshalb ist er froh, dass er mit seinen Teamkollegen in der am Wochenende beginnenden Saison wieder eine Klasse tiefer in der Verbandsliga aufschlägt.

Das Ziel ist ein Platz im Mittelfeld

Zwar muss GW Flüren dort auch kleinere Brötchen backen. "Wir zählen mit Sicherheit nicht zum Favoritenkreis. Aber wir werden endlich Erfolgserlebnisse haben", sagt Gerth. Er ist jetzt wieder die Nummer eins des Teams, weil der bisherige Spitzenspieler Sascha Kaiser zum Ligarivalen TTV Rees-Groin gewechselt ist. Zudem verließ Christian Schlesinger, der zur DJK Rhenania Kleve zurückkehrte, den Verein. Hans-Werner Esser steht dagegen weiter zur Verfügung.

Der Routinier hatte wegen einer langwierigen Armverletzung überlegt, seine Laufbahn in einer tieferen Klasse ausklingen zu lassen. Jörg Löbe und Jadranko Roso, die zuletzt in der zweiten Mannschaft spielten, rückten ins erste Team auf.

"Wir müssten stark genug sein, einen Platz im Mittelfeld zu erreichen", sagt Gerth. Platz acht muss GWF auch wenigstens belegen, um die Gewissheit zu haben, eine weitere Saison in der Verbandsliga spielen zu können. Weil die Anzahl der Gruppen in der Regional- und Oberliga ab der Spielzeit 2013/2014 verringert wird, gibt es einen erhöhten Abstieg.

Die letzten beiden Mannschaften müssen runter in die Landesliga. Die Teams auf den Rängen neun und zehn müssen den Klassenerhalt in der Relegation unter Dach und Fach bringen. Zum Auftakt erwartet GW Flüren am Samstag, 18.30 Uhr, WRW Kleve, das zu den Titelanwärtern gehört, in der Turnhalle am Markt. Es ist also nicht ausgeschlossen, dass die Negativserie der Grün-Weißen noch nicht ihr Ende findet.

Ausgeglichene Besetzung

Der Weseler TV verschenkte in der Landesliga in der vergangenen Saison am letzten Spieltag mit einer überraschenden 5:9-Niederlage beim Tabellenachten TTC Herten die schon sicher geglaubte Vizemeisterschaft und die damit verbundene Teilnahme an der Aufstiegsrunde. "Das war ein ärgerliches Ende einer an sich sehr guten Saison", sagt WTV-Akteur Ralph Benning. In der neuen Spielzeit will der Weseler TV in der Klasse erneut in der Spitzengruppe mitmischen. Er geht das Ziel in unveränderter Besetzung an, wobei es in der Aufstellung leichte Veränderungen gibt. Sebastian Hallen, bislang die Nummer zwei, ist neuer Spitzenspieler des WTV. Veit Grüttgen rückte von Position vier auf zwei (siehe Info) vor.

Die Stärke der Mannschaft ist aber geblieben. "Wir sind sehr ausgeglichen besetzt. Deshalb müssten wir in der Lage sein, wieder oben mitzumischen. Platz vier soll wenigstens herausspringen. Und wenn sich die Chance zum Aufstieg ergeben sollte, wollen wir sie nutzen", sagt Benning. Favorit auf den Titel ist für ihn Neuling TuS Xanten II. "Die Mannschaft hat frühere Oberliga-Spieler im Aufgebot. Wenn sie immer in Bestbesetzung antreten kann, wird ihr der Titel kaum zu nehmen sein."

Auf den Weseler TV wartet zum Auftakt eine unangenehme Aufgabe. Er tritt am Samstag, 18.30 Uhr, beim Verbandsliga-Absteiger Post SV Kamp-Lintfort an. "Wir haben gegen diesen Gegner in der Vergangenheit nie so gut ausgesehen", sagt Ralph Benning.

(RP/rl)
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