Fußball Woche der Wahrheit

Schermbeck steht im Kampf um einen Platz in der NRW-Liga vor wichtigen Spielen. Morgen empfängt er RW Ahlen II. Dann geht es zu den Kellerkindern TSG Sprockhövel und SC Wiedenbrück. Pierre Bendig bleibt.

Martin Stroetzel weiß, was die Stunde geschlagen hat. „Das ist die Woche der Wahrheit für uns“, sagt der Trainer des Fußball-Oberligisten SV Schermbeck. Der Neuling steht im Kampf um einen Platz in der NRW-Liga vor drei wichtigen Spielen. Morgen erwartet der SVS, der mit 35 Zählern auf dem rettenden elften Platz liegt, die zweite Mannschaft von RW Ahlen, die mit 30 Punkten den 14. Rang einnimmt. Am Mittwoch folgt das Nachholspiel beim Schlusslicht TSG Sprockhövel, ehe es zum Vorletzten SC Wiedenbrück geht. „Jetzt wird sich zeigen, ob wir bis zum Schluss in den Abstiegskampf verwickelt sein werden oder schon bald etwas Luft holen können“, meint der Coach.

Erinnerungen ans Abstiegsjahr

Die Chance, sich vielleicht schon entscheidend von den Abstiegsplätzen abzusetzen, hat der SV Schermbeck allerdings nicht zum ersten Mal in dieser Saison. Zuletzt wurde sie am vergangenen Sonntag vertan, als die Mannschaft beim 0:5 beim SC Delbrück völlig von der Rolle war. Der Vorsprung vor Platz zwölf ist somit auf vier Zähler geschmolzen. „Wir müssen jetzt unsere Hausaufgaben machen. Sonst werden wir Probleme bekommen“, sagt Stroetzel, bei dem in den letzten Wochen schon ein ums andere Mal Erinnerungen an die Abstiegssaison 2005/2006 wach geworden sind. Damals ließ der SVS auch einige Satzbälle im Kampf um den Klassenerhalt aus.

„Heimsieg ist absolute Pflicht“

Stroetzel ist noch davon überzeugt, dass sich dies jetzt nicht wiederholen wird. „Denn die Mannschaft ist viel gefestigter als damals.“ Den Beweis muss der SV Schermbeck allerdings jetzt in den nächsten drei Partien antreten, wobei für den Übungsleiter morgen gegen RW Ahlen II „ein Heimsieg absolute Pflicht“ ist. „Die Spieler haben nach der Leistung beim SC Delbrück auch etwas gutzumachen.“

Ein Kicker wird keine Gelegenheit dazu haben. Rainer Nawatzki verletzte sich am Dienstag beim 1:0-Sieg im Pokalspiel beim VfB Hüls. Die erste Diagnose lautete Bänderriss. Doch Stroetzel hat noch die Hoffnung, dass die Verletzung nicht so schlimm ist. „Nawatzki hat zwar einen dicken Knöchel, ist aber schmerzfrei. Vielleicht sind die Bänder doch nicht gerissen“, sagt er. Wer den Leistungsträger im defensiven Mittelfeld ersetzen wird, hat der Trainer noch nicht entschieden.

Der SV Schermbeck hat am Donnerstagabend eine weitere Personalfrage geklärt. Stürmer Pierre Bendig, der mit elf Treffern in der Torjägerliste der Oberliga auf dem vierten Platz steht, verlängerte seinen Vertrag um ein Jahr. „Es ist erfreulich, dass er sich für uns entschieden hat“, meint Martin Stroetzel.

(RP)
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