Leichtathletik "Wiesellauf ist kein Vereinswettkampf"

Wesel · Am kommenden Sonntag steht im Auestadion der 18. Dreiwiesellauf an, den der Weseler TV wieder gemeinsam mit der Verbands-Sparkasse organisiert. Manfred Frach hat mit den letzten Vorbereitungen nichts mehr zu tun. Der Chef der Leichtathletik-Abteilung befindet sich aus beruflichen Gründen derzeit in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul.

Wesel 2013: Das war der 17. Dreiwiesellauf
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Seine Abwesenheit ist aber kein ernsthaftes Problem. Denn die Organisation des großen Fests des Breitensports ist für den WTV mittlerweile Routine. "Wir haben ein eingespieltes Team, an deren Spitze Angelika Schlegel steht. Da wird jedes Jahr tolle Arbeit geleistet", sagt Manfred Frach.

Der Weseler TV setzt bei der Veranstaltung, die vor allem für Hobbysportler geeignet ist, auf ein altbewährtes Programm. Neben dem Hauptrennen über 3 x 7,5 Kilometer gibt es erneut auch die verkürzte Strecke über 3 x 3,8 Kilometer. Die Resonanz stimmt. 857 Teilnehmer haben sich für die Rennen, die einmal mehr auf der Joggingstrecke rund um den Auesee ausgetragen werden, angemeldet. Insgesamt sind rund 270 Staffeln am Start. Außerdem sind auf der 7,5 Kilometer langen Strecke noch rund 90 Walker mit von der Partie. "Die Zahlen sind ungefähr so wie in den Jahren zuvor und absolut zufriedenstellend. Ich sehe an gewissen Stellen aber dennoch Verbesserungsbedarf", sagt Frach.

So ist zum Beispiel die Resonanz für das Vater-Mutter-Kind-Rennen, das der Weseler TV im vergangenen Jahr zum ersten Mal ins Programm aufgenommen hat, erneut enttäuschend. Hatten sich 2013 bei der Premiere lediglich zwei Staffeln für diese Klasse angemeldet, ist es diesmal nur eine. "Das ist etwas schade. Ich halte diese Konstellation eigentlich optimal für Grundschüler, die mit ihren Eltern laufen möchten. Wir müssen uns fürs nächste Jahr überlegen, ob wir noch mehr Werbung machen oder die Klasse aus dem Programm nehmen müssen", meint Frach, der auch für die Bekanntmachung der 3 x 3,8 Kilometer-Strecke noch Optimierungsbedarf sieht. "Die Vereine haben sich da mittlerweile komplett herausgenommen. Das ist aber auch gar nicht schlimm. Wir möchten ja vor allem die Leute bei uns haben, die unorganisiert sind. Trotzdem wollen wir das Rennen demnächst mit Maßnahmen auch bei den Clubs wieder aktiv bewerben."

Los geht's am Sonntag um 10 Uhr. Wie im vergangenen Jahr fällt der Startschuss in den einzelnen Klassen auch diesmal wieder in einem Abstand von fünf Minuten, um das Gedränge in der Wechselzone zu minimieren. "Das ist eine schöne Entzerrung und hat sich das letzte Mal absolut ausgezahlt", meint Manfred Frach. Der Leichtathletik-Abteilungsleiter des Weseler TV lobt im Vorfeld der Veranstaltung erneut den städtischen Betrieb ASG, der die Strecke präpariert hat. "Dies ist bereits vor dem Moonlightlauf geschehen und war weniger problematisch als im Vorjahr. Damals hatte der harte Winter seine Spuren auf der Strecke hinterlassen", sagt Frach.

(RP)
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