Fußball Weseler SV setzt nach Abstieg weiter auf Vengels

Fußball · Der Absturz zeichnete sich seit Monaten ab. Seit Sonntag ist er perfekt. Der Weseler SV ist erstmals in seiner mehr als 100-jährigen Geschichte in die unterste Fußball-Klasse abgerutscht.

 Trainer Uwe Vengels: "Die Chance, bei null anzufangen."

Trainer Uwe Vengels: "Die Chance, bei null anzufangen."

Foto: Malz

Nach dem 1:3 beim SV Brünen steht der Abstieg in die Kreisliga C schon vor dem letzten Spieltag fest. "Ich habe bis zuletzt gehofft, dass die Mannschaft es schafft, in der Kreisliga B zu bleiben. Jetzt ist eingetroffen, was wir unbedingt vermeiden wollten. Doch wir hatten ja lange genug Zeit, uns auf diese Situation vorzubereiten", sagt Vorsitzender Jürgen Lantermann. Die wichtigste Personalie ist schon geklärt. Der Spielverein setzt auch nach dem Abstieg auf Trainer Uwe Vengels. Lantermann: "Er hat weiter unser Vertrauen."

Der Ex-Profi hatte bereits vor Monaten erklärt, dass er mit dem Weseler SV, bei dem er in der Jugend gekickt hat, auch runter in die Kreisliga C gehen würde. "Wir haben den Klassenerhalt in der Hinrunde verspielt", sagt Vengels. Das sieht auch Lantermann so. "Der Kader war bis zur Winterpause nicht tauglich für die B-Liga. Außerdem waren wir in der Breite nicht gut genug besetzt", stellt der WSV-Chef fest. Der Spielverein holte in der ersten Hälfte der Saison in 16 Partien nur acht Zähler. 15 Punkte kamen bislang nach der Winterpause hinzu, obwohl das Personal zuletzt wieder knapp war.

"So bitter der Abstieg ist — wir haben nun die Chance, bei null anzufangen. Und vielleicht werden einige Leute ja jetzt wach und unterstützen den Weseler SV", sagt Vengels, der so schnell wie möglich den Aufstieg schaffen will. "Denn als erste Mannschaft darf man nicht lange da unten bleiben."

(RP)
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