Fußball VfR: Ridder kommt zur neuen Saison

Hamminkeln · Ex-Profi Thomas Ridder, der schon für den SV Bislich arbeitete, wird neuer Trainer beim VfR Mehrhoog. Der 41-Jährige kommt aber erst im Sommer. Bis dahin wird das Team weiterhin von Torsten Mölders und Andre Kestel betreut.

 Thomas Ridder trainiert aktuell den westfälischen Bezirksligisten SF Meerfeld, mit dem er in der vergangenen Saison den Aufstieg geschafft hat. Davor war er Trainer des SV Bislich gewesen. Diese Liaison hielt aber nur ein halbes Jahr.

Thomas Ridder trainiert aktuell den westfälischen Bezirksligisten SF Meerfeld, mit dem er in der vergangenen Saison den Aufstieg geschafft hat. Davor war er Trainer des SV Bislich gewesen. Diese Liaison hielt aber nur ein halbes Jahr.

Foto: RP-Archivfoto

Der VfR Mehrhoog hat auf der Suche nach einem Nachfolger für seinen ehemaligen Trainer Rolf Sent eine ungewöhnliche Entscheidung getroffen. Der Fußball-A-Ligist präsentierte zwar gestern in Thomas Ridder bereits den neuen Mann. Dieser wird seinen Job aber erst in knapp einem halben Jahr aufnehmen. Bis dahin wird die Mannschaft, die momentan auf dem fünften Tabellenplatz überwintert, weiterhin von Fußball-Obmann Andre Kestel sowie von Torsten Mölders, dem stellvertretenden Vorsitzenden des Vereins, betreut. "Wir haben immer betont, dass wir nicht nach einer schnellen Lösung suchen. Wir hätten Thomas Ridder gerne sofort gehabt, können aber mit seiner Entscheidung leben", sagt Mölders.

Damit ist gemeint, dass der neue Trainer seinem aktuellen Club nicht in den Rücken fallen und die laufende Saison dort beenden möchte. Denn Thomas Ridder steht derzeit noch in den Diensten der SF Meerfeld, die in der Bezirksliga Westfalen auf dem siebten Rang stehen und ein Konkurrent des TuS Gahlen sind. "Wir haben dort etwas aufgebaut und in der vergangenen Saison den Aufstieg geschafft. Ich habe dem VfR Mehrhoog schnell klargemacht, dass ich die Saison auf jeden Fall in Meerfeld beenden möchte", sagt Ridder, der den Bezirksliga-Neuling im zweiten Jahr trainiert.

Zuvor war der 41-jährige Ex-Profi, der in seiner aktiven Laufbahn unter anderem für die SG Wattenscheid und Rot-Weiss Essen auflief, ein halbes Jahr Coach des SV Bislich und davor Spielertrainer bei BW Wesel gewesen. "Wir haben drei Gespräche mit ihm geführt, in denen er uns absolut überzeugt hat. Thomas Ridder passt genau in unserer Anforderungsprofil, da er viel mit den Spielern spricht und auch mit jungen Akteuren gut zusammenarbeiten kann", meint Torsten Mölders.

Die Idee, Ridder als neuen Trainer zu installieren, kam den Verantwortlichen des VfR Mehrhoog eher zufällig in den Sinn. "Wir haben gehört, dass er mittlerweile in Mehr wohnt. Da haben wir uns gedacht, dass für ihn die Autofahrten nach Meerfeld, das ja immerhin im Kreis Dülmen liegt, doch mit der Zeit ein wenig anstrengend werden dürften", sagt Mölders. Und genau das war der Fall, wie Thomas Ridder bestätigt. "Die Fahrerei kostet mich in der Tat sehr viel Zeit. Deshalb wollte ich mir einen Trainerjob in der Nähe von meinem neuen Wohnort suchen. Da kam das Angebot des VfR Mehrhoog genau richtig", sagt der 41-Jährige.

Der Coach will sich nun in den nächsten Tagen noch einmal mit dem Vorstand des VfR und auch mit den Spielern treffen. "Ich möchte alle kennenlernen und alle sollen sich auch ein Bild von mir machen dürfen. Wir müssen klären, welche Spieler bleiben und wo wir uns vielleicht noch verstärken können", sagt Thomas Ridder.

(RP)
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