Fußball "Verbandsliga ist für PSV machbar"

Interview Trainer Franz Raschid sucht zwei Allround-Spieler und will mit dem Club weiter nach oben

Meister PSV Wesel beendete die Saison mit einem standesgemäßen Erfolg. Er gewann am Sonntag seine vorerst letzte Heimpartie in der Fußball-Bezirksliga gegen BW Dingden mit 5:1. RP-Sportredakteur Joachim Schwenk sprach mit Trainer Franz Raschid.

Sind Sie froh, dass die Saison jetzt endlich vorbei ist?

Raschid Natürlich. Es ist gut, dass wir alle jetzt etwas Abstand gewinnen können. Denn es war eine anstrengende Saison, auch wenn vieles sehr leicht ausgesehen hat. Wir standen bis auf die letzten zwei, drei Wochen permanent unter Druck, weil es ja immer nur hieß: Aufstieg, Aufstieg, Aufstieg.

Wie geht's jetzt weiter?

Raschid Die Mannschaft startet zur Abschlussfahrt nach Bulgarien. Das Training beginnt wieder am Freitag, 10. Juli. Bis dahin haben die Spieler Pause. Der Trainer nicht so lange.

Weil er Verstärkungen für die Landesliga sucht?

Raschid Ich würde gerne neben den zwei oder drei Akteuren aus der eigenen Jugend, die zum Kader stoßen werden, zwei Spieler holen, die ich auf mehreren Positionen einsetzen kann. Denn der Kader muss für die Landesliga in der Breite noch besser besetzt werden. Gerade in der Defensive gibt's nicht viele Alternativen. Deshalb suche ich zwei Allround-Spieler.

Gibt es bereits Kontakte zu möglichen Neuzugängen?

Raschid Es hat erste Gespräche gegeben. Ich habe auch schon einen Spieler an der Hand. Den Namen möchte ich allerdings noch nicht nennen.

Was trauen Sie Ihrer Mannschaft in der Landesliga zu?

Raschid Es ist mir zu wenig, nur mit der Vorgabe Klassenerhalt in die Saison zu gehen. Platz neun, zehn oder elf sollte mit diesem Kader schon das Ziel sein. Wir wollen uns ein Jahr in der Landesliga akklimatisieren. Dann sehen wir weiter.

Sie haben gesagt, dass die Verbandsliga das Ziel für den PSV sein muss.

Raschid Dazu stehe ich. Man darf sich jetzt doch nicht damit zufrieden geben, in der Landesliga zu spielen. Ich denke, dass die Verbandsliga für den Verein machbar ist. Diesen Ehrgeiz muss der Club haben. Das Fundament ist mit einer guten Jugendarbeit und der gestiegenen Zuschauerzahl gelegt. Jetzt muss man die Ärmel hochkrempeln und weiter anpacken – die Mannschaft, der Trainer, der Vorstand und das Umfeld. Alle müssen bereit sein, an sich zu arbeiten, sich zu öffnen und neue Wege zu gehen.

(RP)
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