Fußball "Unser Kader ist zu dünn"

Fußball · Interview Kurz vor dem Saisonstart plagen Martin Stroetzel Sorgen. Der Coach des SV Schermbeck beklagt vor allem die fehlenden Alternativen aus der zweiten Reihe. Er hält deshalb noch Ausschau nach Neuzugängen.

 Noch ist Martin Stroetzel skeptisch, ob seine junge, neu zusammengewürfelte Mannschaft das Abenteuer NRW-Liga wird meistern können. "Unsere erste Elf ist wettbewerbsfähig. Dahinter wird es allerdings eng", sagt der Trainer des SV Schermbeck.

Noch ist Martin Stroetzel skeptisch, ob seine junge, neu zusammengewürfelte Mannschaft das Abenteuer NRW-Liga wird meistern können. "Unsere erste Elf ist wettbewerbsfähig. Dahinter wird es allerdings eng", sagt der Trainer des SV Schermbeck.

Foto: Jürgen Bosmann

Beim Fußball-NRW-Ligisten SV Schermbeck gab es in dieser Sommerpause wieder einmal den fast schon traditionellen großen Umbruch. Viele Spieler gingen, viele kamen. Ein paar Wochen später ist der Entwicklungsprozess des neu zusammengestellten Teams natürlich längst noch nicht abgeschlossen.

Das Problem: Der SVS startet bereits am kommenden Sonntag mit dem Auswärtsspiel beim MSV Duisburg II in die Saison in der NRW-Liga. RP-Mitarbeiter Daniel Brodhuhn sprach eine Woche vor dem Start mit SVS-Coach Martin Stroetzel über die Verfassung der Mannschaft, die Neuzugänge und die Sorgen des Trainers.

Ihre Mannschaft hat die letzten drei Testspiele allesamt verloren. Beunruhigt Sie das?

Stroetzel Ein wenig schon. Man hat in diesen Partien gesehen, dass wir noch Abstimmungsprobleme in der neu formierten Abwehr haben. Ich hoffe aber, dass dies insbesondere an den schweren Beinen lag, die jeder Spieler in der Vorbereitung nun einmal hat.

Welchen Eindruck haben Sie bisher von den neuen Spielern?

Stroetzel Einen guten. Ich denke schon, dass sie die Lücken, die ihre Vorgänger hinterlassen haben, mit der Zeit schließen können. Gemeinsam mit Tobias Urban, Marek Klimczok und Christoph Müller, gehören einige neue Spieler wie Andreas Altenbeck, Nassirou Ouro-Akpo und Mirko Urban schon zu den festen Säulen der Mannschaft.

Nebenbei will der SV Schermbeck aber weiterhin auch verstärkt auf den Nachwuchs setzen.

Stroetzel Das ist richtig. Aber man hat in den Vorbereitungsspielen schon gesehen, dass es den Jungs noch an einigen Ecken fehlt. Sie bewegen sich momentan in etwa auf Bezirks- oder Landesliga-Niveau. Das ist normal und auch gar nicht weiter schlimm. Wichtig ist, dass sie alle lernwillig sind und im Training stets Gas geben. Und das tuen alle.

Ist der Kader für eine Saison in der NRW-Liga in der Breite stark genug besetzt?

Stroetzel Eindeutig nein. Unsere erste Elf kann sicher eine gute Rolle spielen. Ich will es nicht beschreien, aber sollten wir ein ähnlich großes Verletzungspech wie in der letzten Saison haben, wird es eng für uns. Aus diesem Grund werden wir in den kommenden Tagen auch die drei A-Jugendlichen Cantürk Mar, Hamoudi Baydoun und Lukas Drescher bereits zu Senioren erklären, damit wir noch ein paar Alternativen mehr haben.

Schauen Sie sich auch weiterhin noch nach externen Neuzugängen um?

Stroetzel Ich habe noch den einen oder anderen Spieler, der auf dem Markt ist, im Auge.

Was erwarten Sie von der Auftaktpartie beim MSV Duisburg II?

Stroetzel Ich erwarte ein schweres Spiel. In Duisburg haben wir uns immer schwer getan. Andererseits glaube ich, dass unsere erste Elf, die wir bis auf den verletzten Max Bönighausen wohl am Sonntag auch zusammen haben werden, absolut wettbewerbsfähig ist. Wir brauchen uns dort jedenfalls nicht zu verstecken.

(RP)
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