Fußball TuS im Derby unter Zugzwang

Fußball · Bezirksliga: Im Duell der Neulinge erwartet die TuS Drevenack morgen den PSV Wesel II zum Nachbarschaftsduell. Der Gastgeber setzt sich dafür selbst unter Druck. "Es wird Zeit für einen Sieg", meint TuS-Coach Nikolay Glouhtchev.

 Ugur-Deniz Aydin (links) wird der TuS Drevenack in den kommenden Partien nicht zur Verfügung stehen. Der Mittelfeldspieler heiratet am Sonntag. Danach geht's in die Flitterwochen.

Ugur-Deniz Aydin (links) wird der TuS Drevenack in den kommenden Partien nicht zur Verfügung stehen. Der Mittelfeldspieler heiratet am Sonntag. Danach geht's in die Flitterwochen.

Foto: Ekkehart Malz

Hünxe/Wesel Für die TuS Drevenack stehen nach den ersten sechs Partien in der Fußball-Bezirksliga lediglich zwei Niederlagen zu Buche. Für einen Aufsteiger eine durchaus vorzeigbare Bilanz. Acht Gegentore zählen darüber hinaus ebenfalls zu den besseren Werten in der Klasse. Zufrieden, ist Nikolay Glouhtchev deshalb aber noch lange nicht. "Wir haben bislang zu viele Punkte liegen gelassen", meint der Coach der TuS vor dem Nachbarschaftsduell gegen den PSV Wesel II.

Ziel ist der erste Heimsieg

In der Tat konnte der Neuling erst einen Sieg einfahren. Gegen Rheingold Emmerich und Siegfried Materborn (beide 1:1) ließ die TuS Drevenack beste Gelegenheiten zum Erfolg aus. Und auch am vergangenen Wochenende beim 2:2 beim Hamminkelner SV war in der Schlussphase mehr drin gewesen. "Die Leistungen stimmen. Die Spieler sind selbstkritisch und ehrgeizig genug, um nun endlich den ersten Heimsieg einzufahren", kündigt Glouhtchev an.

Sein Gegenüber hat zwar mit seinem Team aktuell drei Zähler mehr auf dem Konto. Dennoch gab es auch für Aycin Özbek und den PSV Wesel II unter der Woche Gesprächsbedarf. Nach der 0:5-Niederlage gegen den RSV Praest hatte der Coach vor allem die Einstellung einiger seiner Kicker kritisiert. "Mir hat ein wenig die Ernsthaftigkeit gefehlt. Bei der Besprechung vor dem Spiel wurden in der Kabine einige dumme Witze gemacht. Das Resultat dieser mangelnden Konzentration hat man dann auf dem Platz gesehen", erklärt Özbek.

Özbek erwartet andere Einstellung

Der Coach des PSV II, der vor allem vor der größeren Erfahrung des morgigen Gegners gehörigen Respekt hat, ist aber überzeugt, dass seine Schützlinge das Spielfeld morgen mit einer ganz anderen Mentalität betreten werden. "Das ist ein Derby. Da brauchst du als Trainer normalerweise keinen Spieler mehr zu motivieren."

In personeller Hinsicht muss Özbek morgen erneut auf Florian und Nick Dallmann verzichten. Auf der Gegenseite steht Ugur-Deniz Aydin nicht zur Verfügung. Er heiratet am Sonntag. "Die gesamte Mannschaft ist nach dem Spiel zur Fete eingeladen. Da wollen wir natürlich drei Punkte als Hochzeitsgeschenk mitbringen", sagt Nikolay Glouhtchev.

(RP)
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