Fußball TuS Drevenack steht immer mehr unter Zugzwang

Hünxe/Wesel · Kreisliga A: TuS trennen schon sechs Punkte vom rettenden Ufer. Schlusslicht Anadolu Spor kündigt Veränderungen an.

Frank Saborowski bleibt nichts anderes übrig, als sich Woche für Woche zu wiederholen. Der Trainer der TuS Drevenack, Vorletzter in der Fußball-Kreisliga A, darf für seine Mannschaft zwar jedes Mal in Anspruch nehmen, ein nahezu gleichwertiger Gegner gewesen zu sein. Doch am Ende steht der Bezirksliga-Absteiger meistens mit leeren Händen da - zuletzt fünfmal in Folge. Die Mannschaft hat nach zehn Spieltagen erst einen Saisonsieg auf dem Konto hat und weist schon sechs Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz auf.

"Wir haben viel geredet und viel versucht. Doch wir brauchen Erfolgserlebnisse und müssen bis zur Winterpause unbedingt punkten", sagt der Coach vor der Partie am Sonntag bei Fortuna Millingen. Dort ist ein Sieg für die TuS fast schon Pflicht. Denn die Fortuna hat nur vier Zähler mehr auf dem Konto und ist derzeit Drittletzter. "Eigentlich hilft uns nur ein Erfolg weiter. Aber auch in Millingen werden wir nichts geschenkt bekommen", sagt Saborowski, der bis auf die Langzeitverletzten Sven Scholten und Stefan Kühn alle Mann an Bord hat.

BW Wesel hat sich nach dem 3:0-Sieg am vergangenen Sonntag gegen Fortuna Millingen wieder ein wenig von der Abstiegszone entfernt. "Das war schon sehr wichtig. Noch schöner wäre, wenn wir am Sonntag sofort nachlegen", sagt Spielertrainer Rocco Steinert vor der Auswärtspartie bei der DJK Barlo. Der Coach der Zebras stuft den Gegner als "robust und offensivstark" ein, merkt aber auch an, dass Barlo in der Defensive anfällig sei. Deshalb will er mit seinem Team das Heil in der Offensive, ohnehin die Stärke von BW Wesel, suchen. Rocco Steinert muss am Sonntag ohne Mehmet Hamazoglu (beruflich verhindert) und Hayri Tagay (Oberschenkelverletzung) auskommen. Ein kleines Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Marvin Prietzel (Erkältung). Wieder dabei sind Mike Pöpperling und Florian Peschen, die gesperrt waren.

Für Wesel Anadolu Spor scheint die Lage nach nur elf Spieltagen bereits aussichtslos zu sein. Das Schlusslicht hat erst zwei Punkte und schon 72 Gegentore auf dem Konto. Doch es klammert sich an einen Strohhalm. Das Team, das am Sonntag bei der DJK Lowick antritt, soll Mitte November noch mit wenigstens zwei Spielern verstärkt werden. "Es wird auf jeden Fall Veränderungen geben", sagte Vorsitzender Cihan Sarica gestern. Auf die Frage, ob Ismail Samhal den Tabellenletzten bis zum Saisonende trainieren wird, entgegnete der Clubchef nur: "Kein Kommentar."

(me)
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