Triathlon Triathleten adeln Ausrichter Weseler TV

Wesel · Der vierte Sparkassen-Triathlon ist besser denn je organisiert. Kirsten de Baey schnellste Frau über die Volksdistanz.

 Massenstart: Alleine 200 Teilnehmer stürzten sich gestern beim Männer-Wettbewerb des Volkstriathlons in den Auesee.

Massenstart: Alleine 200 Teilnehmer stürzten sich gestern beim Männer-Wettbewerb des Volkstriathlons in den Auesee.

Foto: Jürgen Bosmann

Karsten Klütz, Frank Hanke und Tom Ketelaer sind seit dem Beginn des Weseler Sparkassen-Triathlons mit von der Partie. Das Trio des TSV Bocholt, das sich am Sonntag zum dritten Mal in Folge den Sieg beim Staffel-Wettbewerb sicherte, hat dabei schon alles mitgemacht. Die Premiere im Jahr 2010, die von schwüler Hitze geprägt war, und auch die Wasserschlacht, die die Athleten im vergangenen Jahr bei heftigem Wind und Regen erleben mussten. Gestern passte bei der vierten Auflage der Veranstaltung des Weseler TV rund um den Auesee wirklich alles.

 Die Sportler lobten den Einsatz der Ordner und Streckenposten. 2014 benötigt der WTV nach Meinung von Organisator Manfred Frach aber noch mehr Helfer.

Die Sportler lobten den Einsatz der Ordner und Streckenposten. 2014 benötigt der WTV nach Meinung von Organisator Manfred Frach aber noch mehr Helfer.

Foto: Bosmann, Jürgen (bosm)

Das lag aber nicht nur am Wetter, das diesmal angenehme sommerliche Temperaturen zu bieten hatte. "Aus meiner Sicht hat sich die gesamte Veranstaltung in den vier Jahren enorm weiterentwickelt", sagte Tom Ketelaer. Sein Teamkollege Frank Hanke ging ins Detail. "Die Radstrecke ist viel sicherer als bei der Premiere. Jetzt gab es auch in der Wechselzone eine bessere Organisation. Man kam sich nicht mehr in die Quere. Es ist mittlerweile eine tolle Veranstaltung."

 In der Wechselzone gab es diesmal weniger Gedränge als im Vorjahr.

In der Wechselzone gab es diesmal weniger Gedränge als im Vorjahr.

Foto: Bosmann, Jürgen (bosm)

Hanke traf damit den Ton der 450 Athleten, die gestern an den Wettkämpfen rund um den Auesee teilnahmen. Denn nahezu jeder, den man im Zielbereich nach seiner Meinung fragte, lobte die Veranstaltung über den grünen Klee. "Ich bin bei vielen Triathlon-Wettbewerben dabei. Das war mein erster Wettkampf in Wesel und ich habe absolut nichts zu beanstanden", sagte Christian Thünen vom Hamminkelner SV. Clubkollegin Kirsten de Baey, die den Volkstriathlon (500 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren, 5000 Meter Laufen) der Frauen in 1:05,37 Stunden gewann, konnte dem nur zustimmen. "Ich war am Freitagabend noch beim Abendlauf in Drevenack am Start und habe mich am Sonntagmorgen kurzfristig dazu entschlossen, hier meinen Titel aus dem Vorjahr zu verteidigen. Wenn man so eine schöne Veranstaltung vor der Haustüre hat, muss man einfach dabei sein."

Kirsten de Baey siegte gestern knapp vor Birte Rohs, ihrer Trainingspartnerin. Rohs war nach einer einjährigen Auszeit wieder beim Sparkassen-Triathlon am Start — und hat es nicht bereut. "Die Radstrecke ist in der Tat viel sicherer geworden. Ich habe in letzter Zeit nicht viel trainiert und Kirsten ist in absoluter Topform. Deshalb musste ich mich mit Platz zwei begnügen", sagte Rohs, die in den kommenden Wochen Triathlon-Wettkämpfe in Münster und Borken bestreitet.

Den sportlich erfolgreichen Tag für den Hamminkelner SV rundete die Mixed-Staffel ab. Ina Faßbender, Rainer Tekaat und Werner Kamps, der ebenfalls nur rund 40 Stunden nach seinem Start beim Drevenacker Abendlauf erneut auf die Strecke ging, sicherten sich in einer Zeit von 1:03,53 Stunden den ersten Platz. "Es war schon grenzwertig für mich. Ich bin mit Schmerzen an den Start gegangen. Aber im Sinne des Teams habe ich es dann doch durchgezogen", sagte Kamps. Im nächsten Jahr will der Dauerläufer des HSV eventuell auch zum ersten Mal einen kompletten Triathlon absolvieren.

Seine Premiere hat Jörg Schuhmachers (SC Wegberg) schon lange hinter sich. Der schnellste Mann im Feld, der den Volkstriathlon in 58:34 Minuten bewältigte, hatte zuletzt eine zweijährige Wettkampfpause eingelegt. In Wesel feierte er ein gelungenes Comeback. "Solch eine Sprintdistanz ist optimal dafür. Es hat mir hier sehr viel Spaß gemacht, obwohl ich die Strecke nicht kannte. Aber die Helfer und Ordner waren alle sehr nett und haben immer rechtzeitig vor Gefahrenstellen gewarnt. Ich komme nächstes Jahr bestimmt wieder", sagte Schuhmachers. Das gilt hingegen nicht für das Trio des TSV Bocholt. "Wir haben jetzt dreimal hintereinander hier gewonnen. 2014 sollte dann einmal ein anderes Trio vorne sein. Wir behalten Wesel aber auf jeden Fall in bester Erinnerung", sagte Tom Ketelaer.

(RP)
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