Handball Talfahrt des SVS geht weiter

Handball · Handball-Verbandsligist SV Schermbeck verliert mit dem letzten Aufgebot bei der HSG Mülheim mit 23:27 und fällt auf den drittletzten Rang zurück. Er hat aber weiter zwei Punkte Vorsprung vor den Abstiegsplätzen.

 Frederik Bell (am Ball), der einer von nur drei Rückraumspielern war, die dem SV Schermbeck zur Verfügung standen, war mit acht Toren bester Werfer des Verbandsligisten.

Frederik Bell (am Ball), der einer von nur drei Rückraumspielern war, die dem SV Schermbeck zur Verfügung standen, war mit acht Toren bester Werfer des Verbandsligisten.

Foto: Karin Koster

Der SV Schermbeck hat's auch im sechsten Spiel des Jahres nicht geschafft, das Ruder im Abstiegskampf herumzureißen. Der Handball-Verbandsligist verlor am Samstag bei der HSG Mülheim mit 23:27 (10:10) und wartet damit im neuen Jahr weiter auf das erste Erfolgserlebnis. Die Talfahrt in der Tabelle setzte sich für den SVS damit fort. Er fiel auf den drittletzten Platz zurück. Die einzig positive Erkenntnis an diesem Spieltag war, dass sich die Situation im Rennen um den Klassenerhalt von den Punkten her nicht auch noch weiter verschlechtert hat. Der SVS hat weiter zwei Zähler Vorsprung vor den beiden Plätzen, die hinunter in die Landesliga führen.

Sieben Spieler fehlten

Dass die Negativserie seiner Mannschaft bei der HSG Mülheim ihre Fortsetzung fand, hatte für Trainer Michael Nölscher vor allem einen Grund. "Diese Niederlage ist alleine auf unsere schlechte Personallage zurückzuführen", sagte der Schermbecker Coach. Der Gast musste am Samstag gleich sieben Akteure ersetzen.

Neben Heiko Kreilkamp, Christopher Timmermann (beide verletzt), Benedict Kerbstadt (beruflich verhindert) und Noel Hinz (privat verhindert) fielen kurzfristig auch noch Sebastian Seibel (Grippe), Thomas Kuhn und Daniel Robert, die beide arbeiten mussten, aus. Deshalb gehörte in Jan-Felix Dräger erstmals ein Spieler aus der A-Jugend zum Team, der beim Debüt einen Treffer erzielte. "Er hat seine Sache gut gemacht", lobte Nölscher.

"Wir hatten nichts zuzusetzen"

Der Trainer selbst half in der Partie ebenfalls kurz aus, um den Stammkräften die Gelegenheit zu geben, einmal ein paar Momente auf der Bank durchzuschnaufen. Zudem wurde Torhüter Niklas Bell zeitweise auch im Feld eingesetzt. Doch es half alles nichts. Als die Partie in ihre entscheidende Phase ging, fehlte dem SV Schermbeck die Kraft. Der Mannschaft, die vor der Pause schon mit 9:5 geführt hatte und auch nach dem Wechsel noch einmal mit zwei Toren vorne lag, ging nach einem Zwischenstand von 18:18 die Luft aus. Die HSG Mülheim setzte sich auf 25:20 ab — die Entscheidung.

"Wir hatten am Ende nichts mehr zuzusetzen, als es nötig war. Doch ich kann der Mannschaft in diesem Punkt keinen Vorwurf machen. Es fehlten Alternativen auf der Bank, um vernünftig durchwechseln zu können", sagte Nölscher. Er hofft, dass sich die personelle Situation bis zum nächsten Wochenende verbessert. Allerdings will der Coach jetzt auch den einen oder anderen Akteur aus der Jugend und der zweiten Mannschaft in den Kader holen. "Denn wir brauchen jetzt frischen Wind im Team."

SV Schermbeck: Busjan, N. Bell - C. Seibel, Hermann (3), Klein (1/1), Janduda (4), Weber (1), Bell (8/4), Felisiak (2), von Berg (3), Dräger (1), Nölscher.

(RP)
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