Fußball SVS zum Auftakt ohne Chance

Fußball · Der SV Schermbeck verliert in der Fußball-Oberliga Westfalen bei der SpVgg Erkenschwick mit 0:3. Das Defensivkonzept der Gäste, die ohne gelernten Stürmer spielen, geht nur gut eine Stunde auf.

 Der SV Schermbeck – hier Marek Klimczok (rechts) – konnte in der Offensive kaum Akzente setzen.

Der SV Schermbeck – hier Marek Klimczok (rechts) – konnte in der Offensive kaum Akzente setzen.

Foto: Koster

Das war nicht anders zu erwarten. Der SV Schermbeck startete nach einer miserablen Vorbereitung gestern mit einer deutlichen Niederlage in die Saison in der Fußball-Oberliga Westfalen. Die Mannschaft von Trainer Martin Stroetzel hatte bei der SpVgg Erkenschwick mit 0:3 (0:0) das Nachsehen. Die Schermbecker Defensivtaktik ging dabei nur eine Stunde auf.

Dann bedeutete ein Fehler beim Spielaufbau, der dem Erkenschwicker Sebastian Westerhoff (61.) das 1:0 ermöglichte, den Anfang vom Ende. Stefan Oerterer (85.) und Sebastian Westerhoff (90.) stellten in der Schlussphase den Endstand her, als der SVS etwas nachhaltiger versuchte, einen Treffer zu erzielen.

"Es wird extrem schwer für uns"

Doch der Mannschaft war über 90 Minuten anzumerken, dass sie die Partie ohne gelernten Stürmer bestreiten musste. Bulut Aksoy (gesperrt), Nassirou Ouro-Akpo (Muskelverletzung) und Alexander Frost (Knieverletzung) werden auch in den nächsten Wochen nicht dabei sein. Deshalb stellt sich Trainer Martin Stroetzel, der gestern mit dem SV Schermbeck in seine 15. Saison ging, auf harte Zeiten ein. "Es wird ohne Stürmer auch in den kommenden Wochen extrem schwer für uns. Wir müssen irgendwie sehen, dass wir eine geschlossene Mannschaft auf den Platz bekommen", sagte Stroetzel. Ein anderes Ziel kann es angesichts der personellen Flaute im Angriff für den Oberligisten nicht geben.

Keine nennenswerte Chance

Gestern mühte sich die Mannschaft redlich, zum Auftakt wenigstens einen Punkt zu holen. Sie igelte sich in der eigenen Hälfte ein und versuchte, das 0:0 irgendwie zu halten. Die Taktik hatte eine Stunde lang auch deshalb Erfolg, weil der Gegner in der ersten Halbzeit nur zweimal das Aluminium des Schermbecker Tores traf. Doch als Sebastian Westerhoff den Gastgeber in Führung gebracht hatte, musste der SVS sein stures Defensivkonzept aufgeben. Nennenswerte Gelegenheiten erspielte er sich allerdings nicht. Ein Hauch von Gefahr kam im Erkenschwicker Strafraum nur auf, als Florian Gerding eine Hereingabe knapp verpasste und der bullige Abwehrchef Moussa Ouattara zu einem Kopfball ansetzte.

"Die Mannschaft kann ja nichts dafür, dass wir in der Offensive derzeit keine Alternativen haben", sagte Stroetzel. Zufrieden war er mit der Vorstellung seines Personals allerdings nicht. "Das wäre ich nur gewesen, wenn wir ohne Gegentor geblieben wären. Doch dafür haben wir in der Defensive wiederum nicht konsequent genug gespielt", stellte Stroetzel fest.

SV Schermbeck: Schneider - Gerding, Ankomah-Kissi, Asenso, Ouattara (67. Grunwald), Bönighausen, Stöhr, Turgut, Klimczok (79. Arogundade), Sadek, Zaskoku (67. Mar).

(RP)
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