Fußball SVS will Paderborner Bollwerk knacken

Schermbeck · Westfalenligist tritt morgen beim SC Paderborn U 23 an. Der stellt mit erst sieben Gegentoren die beste Abwehr der Liga.

 Der SV Schermbeck – hier Mirko Urban (links) – wartet noch immer auf seinen ersten Auswärtssieg in dieser Saison. Es war in den bisherigen Partien vor allem die schlechte Chancenverwertung, die einem Erfolg in der Fremde im Weg stand.

Der SV Schermbeck – hier Mirko Urban (links) – wartet noch immer auf seinen ersten Auswärtssieg in dieser Saison. Es war in den bisherigen Partien vor allem die schlechte Chancenverwertung, die einem Erfolg in der Fremde im Weg stand.

Foto: Bosmann

Christoph Schlebach hat in seiner bisher kurzen Amtszeit beim SV Schermbeck schon einiges bewegt. Schließlich gehört die Mannschaft mit 19 Punkten bereits zum oberen Tabellendrittel. Eine Hypothek konnte der Fußball-Westfalenligist aber auch unter seinem neuen Coach noch nicht ablegen: den Auswärtsfluch. Denn der SVS wartet noch immer auf den ersten Sieg in dieser Saison auf des Gegners Platz. "Das wurmt mich ehrlich gesagt auch. Es hat aber in meinen Augen nichts mit einer etwaigen Heimstärke oder Auswärtsschwäche von uns zu tun", meint Schlebach vor dem Duell beim SC Paderborn U 23.

Das letzte Gastspiel hätte der SV Schermbeck eigentlich für sich entscheiden müssen. Beim 2:2 beim VfB Fichte Bielefeld gab die Mannschaft aber in den Schlussminuten einen 2:0-Vorsprung noch leichtfertig aus der Hand. Verdient, wäre der Sieg aber ohnehin nicht gewesen. "Wir haben dort kein gutes Spiel gezeigt. Auch die Leistung beim 4:2-Erfolg am letzten Wochenende gegen Victoria Clarholz war nicht berauschend. Damit werden wir in Paderborn keine Chance haben", sagt Schlebach.

Vor dem morgigen Gegner hat der Schermbecker Trainer allergrößten Respekt. Und zwar aus gutem Grund. "Wir werden dort auf eine sehr spiel- und laufstarke Mannschaft treffen. Außerdem hat der SC Paderborn in elf Partien erst sieben Gegentore kassiert. Das ist schon eine erstaunlich gute Bilanz", sagt Christoph Schlebach. Der Coach fordert deshalb von seiner Offensiv-Abteilung mehr Effektivität als in den bisherigen Auswärtspartien. "Wir werden nicht so viele Tormöglichkeiten bekommen. Da müssen wir diesmal deutlich kaltschnäuziger sein."

Doch gerade im vorderen Bereich fehlen dem SV Schermbeck momentan zwei Schlüsselspieler. Dominik Milaszewski, der zwei Saisontreffer erzielt hat, hat nach seinem Muskelfaserriss das Lauftraining zwar wieder aufgenommen. Er ist für morgen aber noch keine Alternative. Nikolai Nehlson, der sogar schon vier Treffer auf seinem Konto hat, ist nach einem Kapselriss im Sprunggelenk schon einen Schritt weiter. Ob es morgen in Paderborn zu einem Einsatz reicht, ist aber noch fraglich. Dafür kehrt Hakan Osma nach überstandenem Muskelfaserriss auf jeden Fall in den Kader zurück.

(RP)
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