Handball SVS wieder auf Abstiegsplatz

Handball · Handball-Verbandsligist ist nach der 24:27-Niederlage gegen den VfB Homberg vier Spieltage vor Schluss wieder Vorletzter. Die Moral stimmt zwar. Doch der SV Schermbeck leistet sich in der Offensive zu viele Fehler.

 Der SV Schermbeck – hier Heiko Kreilkamp, Frederik Bell und Christopher Seibel (von links) – zeigte in kämpferischer Hinsicht zwar eine gute Leistung. Doch das reichte nicht, weil die Mannschaft unter anderem im Angriff zu viele Chancen vergab.

Der SV Schermbeck – hier Heiko Kreilkamp, Frederik Bell und Christopher Seibel (von links) – zeigte in kämpferischer Hinsicht zwar eine gute Leistung. Doch das reichte nicht, weil die Mannschaft unter anderem im Angriff zu viele Chancen vergab.

Foto: Ekkehart Malz

Der SV Schermbeck hat die Chance, den Klassenerhalt in der Handball-Verbandsliga aus eigener Kraft schaffen zu können, schon wieder verspielt. Die Mannschaft verlor am Samstagabend in der Sporthalle Erler Straße die Heimpartie gegen den VfB Homberg, der sich nach dem Erfolg so gut wie keine Sorgen mehr um den Verbleib in der Liga machen muss, mit 24:27 (11:15). Die Folge: Der SVS fiel vier Spieltage vor Saisonschluss wieder auf einen Abstiegsplatz zurück. Denn der bisherige Vorletzte TV Oppum siegte beim TV Vorst mit 23:22 und ist im direkten Vergleich besser als die punktgleichen Schermbecker.

"Wir haben es jetzt wieder nicht mehr selbst in der Hand. Wir geben die Hoffnung auf den Klassenerhalt natürlich noch nicht auf. Doch Fakt ist, dass die nächste Niederlage schon das fast sichere Aus in der Verbandsliga bedeuten könnte", sagte Trainer Michael Nölscher. Er erwartet mit seinem Team nach der dreiwöchigen Pause wegen der Osterferien jetzt am Samstag, 21. April, 18 Uhr, den Tabellensiebten TV Vorst. Die wohl letzte Hoffnung für den SVS ist, dass er den TB Wülfrath, der zwei Punkte mehr auf dem Konto hat, noch abfangen kann.

Mehr als 20 Fehlwürfe

Der SV Schermbeck zeigte am Samstagabend wie schon eine Woche zuvor beim wichtigen Erfolg gegen Wülfrath eine gute Moral. Das ersatzgeschwächte Team kam Mitte der zweiten Halbzeit nach einem 17:23-Rückstand (48.) noch einmal auf 22:23 (54.) heran. Doch die Wende gelang dem Gastgeber nicht, weil er anschließend wieder große Schwächen in der Offensive zeigte. "Wir haben uns in der Partie mehr als 20 Fehlwürfe und viele unnötige Ballverluste geleistet. So kann man ein Spiel nicht gewinnen, auch wenn der Kampfgeist stimmt", sagte Nölscher.

Er musste erneut einige Akteure ersetzen. Neben Daniel Robert, Benedict Kerbstadt (beide beruflich verhindert) und Sebastian Seibel (Bauchmuskelzerrung) fiel erst noch Torhüter Niklas Bell aus. Er musste kurz vor der Partie wegen einer Magen- und Darm-Grippe passen. Beim Aufwärmen erlitt dann Björn von Berg eine Knieverletzung und musste 60 Minuten lang zusehen. In der Schlussphase schied zudem Sven Felisiak aus, nachdem er auf die Schulter gefallen war.

Frederik Bell nach Recklinghausen

Mittlerweile steht auch fest, für welchen Verein Frederik Bell in der kommenden Saison auflaufen wird. Der Rückraumspieler wechselt wie sein Zwillingsbruder Niklas zum Verbandsligisten PSV Recklinghausen. Zudem gehen Patrick Janduda (Düsseldorf) und Tobias Hermann (TV Biefang).

SV Schermbeck: Busjan - C. Seibel (1), Hermann (4), Kuhn, Kreilkamp (10/4), Hinz (1), Klein, Janduda (2), F. Bell (4), Felisiak (1), Timmermann (1), von Berg, Weber.

(RP)
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