Fußball SVS stoppt Negativserie

Fußball-Oberligist schafft nach fünf Partien ohne Erfolg einen wichtigen 2:0-Heimsieg im Duell der Aufsteiger gegen den SC Wiedenbrück. Zur Belohnung gibt’s heute einen trainingsfreien Tag für die Mannschaft.

Die drei Worte von Martin Stroetzel sprachen Bände über seine Gemütsverfassung. „Endlich, endlich, endlich“, entfuhr es dem Trainer des SV Schermbeck direkt nach dem Abpfiff. Ein Beweis, wie groß seine Erleichterung darüber war, dass der Fußball-Oberligist seine Negativserie von fünf Spielen ohne Sieg gestoppt hatte. Der SVS gewann gestern vor 350 Zuschauern das Duell der Aufsteiger gegen den SC Wiedenbrück mit 2:0 (1:0). Ein Heimsieg, der enorm wichtig für die Moral war. Ein Erfolg, mit dem der Gastgeber verhinderte, dass er auf einen der sieben Plätze abrutschte, die hinunter in die Verbandsliga führen.

Trainer-Entlassung ohne Wirkung

Ein Erfolg, der schließlich auch dafür sorgte, dass die Kicker des Oberligisten heute einen fußball-freien Tag haben. Denn Stroetzel sagte das Training ab. „Das hat die Mannschaft sich für ihre Leistung verdient, für die ich ihr ein Kompliment machen muss“, stellte er zufrieden fest. Beim SC Wiedenbrück, der am Freitagabend Coach Jürgen Gessat gefeuert hatte, herrscht dagegen Katerstimmung. Denn die Trainerentlassung zeigte nicht den Hauch einer Wirkung. Das Team, das erst sechs Punkte auf dem Konto hat, trat wie ein Absteiger auf und erspielte sich nicht eine nennenswerte Chance.

Ganz anders der SV Schermbeck. Der Mannschaft war von Beginn an anzumerken, dass sie genau wusste, was im Duell der Aufsteiger auf dem Spiel stand. Der Gastgeber ließ zwar in spielerischer Hinsicht noch manchen Wunsch offen. Doch dafür stimmte der Einsatz, wurde mit großen Engagement um jeden Ball gekämpft. Und die Deckung stand im Vergleich zu den letzten Wochen wesentlich besser, obwohl Abwehrchef Rainer Nawatzki kurzfristig passen musste, da er sich am Freitag beim Abschluss-Training eine Zerrung zugezogen hatte. Der SVS blieb erst zum zweiten Mal in dieser Saison ohne Gegentreffer, was besonders Torhüter Oliver Dirr freute, der beim Abpfiff als erster die Arme jubelnd in die Höhe riss. „Endlich steht die Null einmal wieder“, sagte der Routinier im Schermbecker Gehäuse.

Gute Chancen vergeben

Einziges Manko im Spiel seiner Vorderleute war, dass sie die Partie nicht früher entschieden, da sie einige gute Chancen ausließen. Rainer Hackenfort sorgte erst in der 42. Minute für die überfällige Führung des SVS. Yakup Köse beseitigte dann in der 80. Minute die letzten Zweifel am Sieg, als er seine gute Leistung mit dem Tor zum 2:0 krönte. Zuvor hatten Hackenfort (68., 77.) und Köse selbst (51., 79.) schon beste Gelegenheiten gehabt, mit Tor Nummer zwei alle Spannung aus der Begegnung zu nehmen.

SV Schermbeck: Dirr - Konowski, Hahn, Zepanski, Talaga, Nachtwey, Köse (87. Karabacak), Woberschal, Holtheuer (69. Esper), Bendig (79. Patrick Herzog), Hackenfort.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort