Handball SVS-Nachwuchs macht sein Meisterstück

Schermbeck · Durch einen 22:15-Heimerfolg gegen den TV Beyeröhde sichert sich die weibliche A-Jugend des SV Schermbeck den Titel in der Handball-Oberliga. Einen Spieltag vor Schluss ist das Team von Trainer Niklas Bell noch immer ungeschlagen.

 Die A-Jugend des SV Schermbeck krönte am Samstag ihre tolle Saison mit der Meisterschaft. Einige Spielerinnen sind ab sofort auch für die Damen-Mannschaft des SVS spielberechtigt. "Wir wollen die Mädels jetzt in naher Zukunft an den Senioren-Handball heranführen", sagt Trainer Niklas Bell.

Die A-Jugend des SV Schermbeck krönte am Samstag ihre tolle Saison mit der Meisterschaft. Einige Spielerinnen sind ab sofort auch für die Damen-Mannschaft des SVS spielberechtigt. "Wir wollen die Mädels jetzt in naher Zukunft an den Senioren-Handball heranführen", sagt Trainer Niklas Bell.

Foto: Jürgen Bosmann

Niklas Bell kennt seine Mädels in- und auswendig. Der Trainer der weiblichen A-Jugend des SV Schermbeck betreut die Mannschaft bereits seit sechs Jahren. Er übernahm die Mädchen damals in der D-Jugend. Daraus ist eine Erfolgsgeschichte geworden, die nun ihren vorläufigen Höhepunkt erreichte.

Durch den 22:15 (8:8)-Heimerfolg am Samstag gegen den TV Beyeröhde machten die jungen Handballerinnen ihr Meisterstück und den Titelgewinn in der Oberliga perfekt. Einen Spieltag vor Schluss beträgt der Vorsprung vor dem Tabellenzweiten GSG Duisburg zwei Punkte. Da der SVS aber den direkten Vergleich mit dem Kontrahenten für sich entschieden hat, konnte bereits am Samstag nach dem Spiel ordentlich gefeiert werden — mit Orangensaft, wie es sich für Minderjährige gehört. "Einige Eltern hatten zudem Kuchen gebacken. Das hatten sich die Mädels redlich verdient", sagte Niklas Bell. Als Geschenk vom Vorstand gab's noch extra präparierte Meisterschaftsballons. Außerdem wurde die Mannschaft, die in dieser Saison noch immer ungeschlagen ist, vom Mädchenwart des Handball-Verbands Niederrhein mit einer Urkunde ausgezeichnet.

Der Trainer ist mächtig stolz auf das, was seine Schützlinge in den vergangenen Monaten geleistet haben. "Wir hatten mit der GSG Duisburg zwar einen hartnäckigen Konkurrenten. Letztlich haben wir uns aber verdient durchgesetzt. Die Mädels haben eine tolle Saison gespielt und sich auch allesamt individuell weiterentwickelt. Eigentlich wollten wir nur unter die ersten Fünf kommen. Für die Mannschaft und auch für mich als Trainer ist das bislang der größte Erfolg", sagte Bell.

Gegen den TV Beyeröhde musste der Coach allerdings doch recht lange mit seinem Team zittern. Die besonderen Umstände der Partie hemmten die Mannschaft des SV Schermbeck zunächst. "Es waren so viele Zuschauer in der Halle, wie noch nie. Das hat die Mädchen beeindruckt. Sie waren in der ersten Halbzeit doch sehr nervös", meinte Bell. Nach der Pause und einer beruhigenden Halbzeitansprache des Trainers bekam der SVS die Partie aber besser in den Griff. "Wir haben uns recht schnell abgesetzt und konnten die letzten Minuten dann in Ruhe genießen", sagte Bell.

In den kommenden Tagen entscheidet sich, ob es in der nächsten Saison eine A-Jugend-Regionalliga geben wird. Es wäre nach der Bundesliga die zweithöchste Spielklasse. "Wenn es so kommt, wollen wir uns in einer Aufstiegsrunde für die Regionalliga qualifizieren", kündigte Niklas Bell an.

Zum Meisterteam des SVS gehören: Sarah Brouwers, Nina Link, Chiara Lippmann, Michaela Brühan, Jana Schmidt, Judith Baumeister, Carolin Kantert, Kathi Ueffing, Friederike Wilms, Pia Steinzen, Laura Reuter, Lisa Schultz, Hanna Hämmerling und Viktoria Rauhut.

(RP/rl)
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