Fußball SVS mit breiter Brust nach Beckum
Schermbeck · Holger Aden passt zum SV Schermbeck. Jedenfalls stimmen die Ergebnisse, seit der Trainer das Zepter beim Fußball-Oberligisten übernommen hat. Er ist aber kein Romantiker. Denn er war selbst im Profi-Fußball aktiv und kennt daher auch die Schattenseiten des beliebten Spiels. Auf die Frage, ob es ihn freue, dass er bei der Mannschaft und den Verantwortlichen bislang so gut ankomme, antwortet Aden daher mit Zurückhaltung. "Das ist nett, aber darauf kann man im Fußball leider nie viel geben. Wir hätten die ersten Spiele auch verlieren können und plötzlich hätte meine Art einigen nicht gepasst", meint der Coach. Er hat bislang mit seinem neuen Team noch nicht verloren. Mit dementsprechend breiter Brust reist der Oberligist deshalb am Sonntag zum Gastspiel beim SC Roland Beckum, mit dem der SVS noch eine Rechnung offen hat.
Das Hinspiel ging unter Adens Vorgänger sehr unglücklich mit 1:2 in der Nachspielzeit verloren. Dafür will der SV Schermbeck nun Revanche. "Wir wollen uns die Punkte zurückholen, die wir im Heimspiel liegengelassen haben. Dafür werden wir ganz klar auf Sieg spielen", kündigt Holger Aden an. Der Coach will seine Erfolgsbilanz mit sieben Zählern aus den ersten drei Partien unter seiner Regie weiter ausbauen. Gegen den SC Beckum sieht er sein Team jedenfalls in der Favoritenrolle. "Ich bin überzeugt, dass wir die besseren Einzelspieler haben. Läuferisch und spielerisch gehören wir meiner Meinung nach zum oberen Drittel der Oberliga. Wenn wir von der ersten Minute an Gas geben, werden wir das Spiel für uns entscheiden", meint Aden.
Damit die Mannschaft des SV Schermbeck ihr gesamtes Potenzial abrufen kann, muss sie sich aber auch noch in einigen Bereichen verbessern. In erster Linie ist dies die Chancenverwertung, die das Team im Heimspiel gegen RW Ahlen (3:1) zuletzt beinahe um den Lohn der Arbeit gebracht hätte. "Wir halten die Gegner durch unsere vergebenen Torchancen im Spiel und machen ihn damit unnötig stark. Wir müssen vor dem Tor abgezockter sein. Außerdem wäre es schön, wenn wir einmal wieder zu Null spielen würden", meint der Coach
In personeller Hinsicht hat Holger Aden die Qual der Wahl. Er muss am Sonntag lediglich auf den gesperrten Florian Gerding verzichten. Max Bönighausen hat seine Knieprobleme zwar mittlerweile überwunden, ist für das Spiel in Beckum aber noch keine Alternative. "Der Konkurrenzkampf tobt. Das ist für jedes Team gut", meint Aden.
