Fußball SVS ist daheim in der Pflicht

Fußball · Der SV Schermbeck lieferte zuletzt vor allem auswärts gute Leistungen ab. Zu Hause ist ihm dies in dieser Saison aber noch nicht gelungen. Die nächste Gelegenheit dazu gibt's am Sonntag gegen Schlusslicht TuS Dornberg.

 Der SV Schermbeck – hier Tuncay Turgut – muss sich bei seinen Auftritten vor heimischer Kulisse vor allem in spielerischer Hinsicht steigern.

Der SV Schermbeck – hier Tuncay Turgut – muss sich bei seinen Auftritten vor heimischer Kulisse vor allem in spielerischer Hinsicht steigern.

Foto: Büttner

Im Nachhinein bewertete Martin Stroetzel das 1:1 bei Westfalia Rhynern am vergangenen Sonntag schließlich doch als ein Spiel, indem der SV Schermbeck zwei Zähler liegengelassen hatte. Durch den späten Ausgleichstreffer, dem wieder ein haarsträubender individueller Fehler vorausgegangen war, wurde die gute Leistung seiner Mannschaft getrübt.

Nichtsdestotrotz konnte der Coach des Fußball-Oberligisten dem Auftreten seines Teams endlich einmal auch jede Menge Positives abgewinnen. "Der späte Ausgleich war ärgerlich. Ich war mit dem Spiel dennoch absolut zufrieden, weil wir es diesmal geschafft haben, eine ordentliche Partie über 90 Minuten zu liefern. Da müssen wir nun weitermachen und zeigen, dass wir einen Schritt nach vorne gemacht haben", sagt Stroetzel vor der morgigen Heimpartie gegen den TuS Dornberg, mit dem sich der SVS schon in der vergangenen NRW-Liga-Saison duellierte.

Schlechte Erinnerungen

Damals zählte dieser Gegner allerdings nicht zu den beliebtesten des SV Schermbeck. In den beiden Begegnungen gab es ein Unentschieden (2:2) und eine Niederlage (1:2). Aufgrund der aktuellen Tabellensituation geht der SVS Sonntag aber dennoch als Favorit in das Spiel. "Ich erwarte einen verunsicherten Gegner, der erst einmal sehr tief und kompakt stehen wird", sagt Stroetzel über den TuS Dornberg, der mit einem Punkt aus sechs Partien momentan das Schlusslicht der Oberliga Westfalen ist.

Martin Stroetzel hält die zu erwartende defensive Grundhaltung des Gegners allerdings aus der Sicht seiner Mannschaft nicht gerade für einen Vorteil. "Mittlerweile spielt doch jedes Team eigentlich viel lieber auf Konter. Das Schwierigste im Fußball ist nun einmal das Toreschießen. Und wenn sich ein Gegner bedingungslos hinten rein stellt, wird es für die angreifende Mannschaft nicht gerade einfacher", erklärt der Schermbecker Trainer, der seine Schützlinge dennoch in die Pflicht nimmt.

Gute Trainingswoche

Er will nicht nur den zweiten Heimsieg der laufenden Saison schaffen. Er will von seinem Team vor allem das erste gute Heimspiel der laufenden Saison sehen. Denn sowohl bei den Niederlagen gegen Westfalia Herne (0:1) und den SC Roland Beckum (1:2) als auch beim 2:1-Erfolg gegen den 1. FC Gievenbeck hat der SVS seine Anhänger nicht gerade verwöhnt. "Wir haben auswärts überzeugt und auch eine gute Trainingswoche hinter uns. Jetzt müssen wir unser Potenzial aber auch einmal in einem Heimspiel auf den Platz bekommen", fordert Stroetzel. In personeller Hinsicht stehen dem Übungsleiter dafür bis auf die Langzeitverletzten Pascal Kurz und Hamudi Baydoun alle Akteure zur Verfügung.

(RP/ac)
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