Fußball SVS im Dauerstress

Die kommenden Wochen haben es für den SV Schermbeck in sich. In der NRW-Liga geht's wohl bis zum Schluss um den Klassenerhalt. Im Verbandspokal geht's um viel Geld. Und heute steht das Halbfinale im Kreispokal an.

Regeneration steht in diesen Wochen beim SV Schermbeck ganz hoch im Kurs. Der Fußball-NRW-Ligist SV Schermbeck muss in den Monaten April und Mai nicht weniger als 15 Pflichtspiele bestreiten. Da ist jede Ruhephase herzlich willkommen. "Das gilt natürlich vor allem für die Spieler, die regelmäßig im Einsatz sind", sagt Trainer Martin Stroetzel, der heute Abend mit seinen Schützlingen zum dritten Mal innerhalb von acht Tagen ran muss. Das Halbfinale des Kreispokals beim Landesligisten Westfalia Gemen (18 Uhr) steht an.

"Das passt mir gar nicht so gut in den Kram. Denn gegen unterklassige Gegner ist die Verletzungsgefahr meistens größer. Weiterkommen wollen wir aber trotzdem", erklärt der Schermbecker Coach, der auf sechs Akteure verzichten muss. Zu den schon am Ostermontag im Meisterschaftsspiel bei Germania Windeck (0:2) fehlenden Sebastian Hahn, Tim Woberschal, Volkan Kiral und Christof Konowski gesellen sich nun noch Mykola Makarchuk (verletzt) und Sascha Siebert (beruflich verhindert) hinzu.

Am 21. April gegen Münster

Der Termin für das wesentlich bedeutendere Pokalspiel steht jetzt übrigens auch fest. Das Halbfinale des Verbandspokals gegen den Regionalligisten Preußen Münster soll am Mittwoch, 21. April, über die Bühne gehen. Der Sieger ist für die erste Hauptrunde im DFB-Pokal qualifiziert, in der alleine an Fernsehgeldern rund 100 000 Euro an jeden Club ausgeschüttet werden. Heute will der Verband vor Ort in Schermbeck prüfen, ob die Begegnung auf dem Waldsportplatz ausgetragen werden kann. Denn die Vergabe des Heimrechts ist noch nicht geklärt. "Wir werden alles versuchen, um diese Partie nach Schermbeck zu holen. Ab da spielen auch noch ganz andere Interessen eine Rolle", meint Stroetzel.

Max Bönighausen kommt

Die Zusammenstellung des Kaders für die kommende Saison nimmt derweil weiter Formen an. Nach Daniel Moritz (SC Hassel) vermeldet der SVS in Max Bönighausen (20) den zweiten Neuzugang. Der Abwehrspieler kommt vom Westfalen-Ligisten SpVgg Erkenschwick und hatte schon vor zwei Jahren Interesse an einem Wechsel nach Schermbeck bekundet. "Damals waren wir aber auf der linken Abwehrseite noch gut besetzt. Umso schöner, dass es jetzt funktioniert hat", so Stroetzel, der außerdem weiter mit Sandro Poch planen kann. Der Defensivspezialist verlängerte seinen Vertrag beim NRW-Ligisten. Darüber hinaus soll Eigengewächs Dennis Schröder in der nächsten Spielzeit vorzeitig zum Senior erklärt werden (siehe Info).

(RP)
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