Fußball SV Schermbeck ist gerüstet

Eine Woche vor dem Ende der Winterpause bestätigte der Fußball-Verbandsligist seine gute Form. Er besiegte zunächst den Oberligisten FC Kleve mit 1:0 und erreichte auch im Kreispokal mühelos die nächste Runde.

Es lag nicht an den Leistungen seiner Mannschaft, dass Martin Stroetzel, Trainer des Fußball-Verbandsligisten SV Schermbeck, gestern ein wenig verschnupft klang. Der Coach hatte sich viel mehr eine Grippe eingefangen. Was seine Schützlinge ihm im Testspiel gegen den Oberligisten 1. FC Kleve und zwei Tage später in der Kreispokal-Partie beim A-Kreisligisten BW Wulfen angeboten hatten, erfreute ihn sogar ganz besonders. Keine Frage: Der SVS ist für den zweiten Teil der Saison, der ihn auf geradem Weg zurück in die Oberliga führen soll, bestens gerüstet.

Schon am Freitagabend war der Nordrhein-Oberligist FC Kleve zu Gast am Waldsportplatz. Und der SV Schermbeck ließ von Beginn an keinen Zweifel daran aufkommen wer Herr im Haus ist. „Das war eine ganz starke Vorstellung. Wir haben viel Druck ausgeübt und über 90 Minuten auf konstant hohem Niveau agiert. Ich bin sehr zufrieden“, freute sich Stroetzel über den Auftritt des Verbandsliga-Spitzenreiters.

Entscheidung durch Eigentor

Der hätte bereits in der ersten Halbzeit in Führung gehen müssen, erarbeitete sich mehrere hochkarätige Torchancen. Alexander Kaul probierte es beispielsweise immer wieder aus der Distanz, hatte aber mehrfach Pech dabei. So dauerte es bis zur 75. Minute, ehe der entscheidende Treffer fiel. Einen Schuss von Tim Dosedal wehrte der Klever Torhüter genau vor die Füße eines Teamkollegen ab, der den Ball ungewollt über die eigene Linie bugsierte. „Das war eine einseitige Geschichte. Wir haben zwar viele Chancen ausgelassen. Aber es ist positiv, dass wir sie uns überhaupt erarbeitet haben.

Dass es gestern in der fünften Runde des Kreispokals bei BW Wulfen, dass drei Klassen tiefer spielt, lediglich zu einem 2:1 (2:1)-Erfolg reichte, veranlasste Stroetzel nicht zu kritischen Worten. „Das Ergebnis gibt den wahren Spielverlauf nicht wieder. Außerdem hatten wir erst zwei Tage zuvor gegen Kleve gespielt.“ Der Favorit geriet nach einem Schnitzer von Stefan Zepanski (7.) sogar in Rückstand. Doch Neuzugang Pierre Bendig rückte mit seinen Treffern (15., 27.) die Verhältnisse wieder gerade.

Eine Hiobsbotschaft gab es für den SVS aber trotzdem. Sein Protest gegen den Punktabzug (1:0-Sieg gegen Spvgg. Brakel wurde in eine Niederlage umgewandelt) wurde vom Verband abgeschmettert. „Das ist enttäuschend, aber wir werden es akzeptieren“, meinte Stroetzel.

(RP)
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