Fußball SV Ginderich will die Favoriten in der Kreisliga B ein wenig ärgern

Wesel · Trainer Frank Griesdorn möchte mit seiner Mannschaft im zweiten Jahr in der Klasse den fünften Platz aus der vergangenen Saison bestätigen. Das Team trifft direkt zum Auftakt auf schwere Gegner.

Es ist gerade einmal zwei Jahre her, da lag der SV Ginderich laut Aussage von Trainer Frank Griesdorn "total am Boden". Der 50-jährige Coach übernahm damals eine Mannschaft, die in ihre zweite Saison in der Fußball-Kreisliga C gehen musste. Es sollte allerdings die vorerst letzte Spielzeit in der untersten Klasse werden. Griesdorn gelang mit seinen Schützlingen auf Anhieb der Aufstieg und am Ende der vergangenen Saison stand für den Neuling in der Kreisliga B ein respektabler fünfter Rang zu Buche.

"Deshalb wachsen für uns die Bäume aber noch lange nicht in den Himmel. Wir wissen genau, wo wir herkommen und wollen uns in kleinen Schritten weiterentwickeln", sagt Griesdorn. Er will mit seinem Team dabei ein ähnlich gutes Resultat wie in der vergangenen Saison erreichen. "Wir möchten den fünften Platz bestätigen und vielleicht die Favoriten ein wenig ärgern", kündigt der Gindericher Trainer an. Die Favoriten sind für ihn der Absteiger SV Millingen sowie Viktoria Alpen. "Falls diese Mannschaften schwächeln, wollen wir zur Stelle sein", sagt Griesdorn und lehnt sich damit doch noch ein bisschen weiter aus dem Fenster.

Der Coach darf auch durchaus mit einer gewissen Zuversicht in die Spielzeit gehen. Nennenswerte Abgänge hat der SV Ginderich nicht zu verzeichnen. Dafür hat er aber in allen Mannschaftsteilen gute Alternativen hinzugewonnen. Wie beispielsweise Stürmer Pascal Tepass, der vom SV Haldern kam. Er soll die Mängel, die der SV Ginderich in der Vergangenheit im Abschluss zeigte, beheben. Tepass deutete seine Torjäger-Qualitäten in der Vorbereitung auch bereits an. Rückkehrer Sebastian Lange (Wesel Anadolu Spor) und Mike Pöpperling (Weseler SV) sollen dem Gindericher Spiel im Mittelfeld mehr Struktur geben. Und in Markus Theuffen (eigene Jugend) verfügt Frank Griesdorn nun über ein vielversprechendes Abwehr-Talent.

Mit der Offensive ist der Coach, dem in Co-Trainer Alex Wisniewski und Torwart-Trainer Patrick Hering ein engagiertes Team zur Seite steht, schon ganz zufrieden. "Für ein Tor sind wir eigentlich immer gut", sagt er. Verbesserungswürdig ist nach seiner Ansicht dagegen das Defensivverhalten. "Da fehlt es hin und wieder immer noch an der Absprache. Außerdem sind wir nach Ballverlusten zu anfällig", kritisiert Griesdorn.

Ansonsten blickt der Coach jedoch mit einer gehörigen Portion Optimismus auf den Saisonstart am 23. August. Dann gehts gleich zum Auftakt zum von Griesdorn hoch eingeschätzten SV Millingen. Zwei Wochen später steht mit der Begegnung bei Viktoria Alpen das nächste Duell mit einem Anwärter auf den Titel an. Frank Griesdorn ist es durchaus recht, dass sein Team schon zu Beginn auf so schwere Gegner trifft. "Da wissen wir sofort, wo wir stehen."

(me)
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