Fußball SV Brünen II sorgt für Überraschung

Hamminkeln · C-Ligist sichert sich den Titel bei der Hamminkelner Stadtmeisterschaft für zweite Mannschaften. Er bezwingt den Hamminkelner SV II im Finale mit 2:1.

Wer zuletzt lacht, der lacht bekanntlich am Besten. Bei der Hamminkelner Fußball-Stadtmeisterschaft für zweite Mannschaften, die der HSC Berg am Samstag in der Halle am Mumbecker Bach in Dingden organisierte, kassierte der C-Ligist SV Brünen II zum Auftakt des Turniers gegen den B-Ligisten Hamminkelner SV II eine deftigte 2:7-Niederlage. Im Finale trafen beide Teams erneut aufeinander – diesmal mit dem besseren Ende für den vermeintlichen Außenseiter. Das Team von Trainer Friedrich Tinnefeld sicherte sich mit einem knappen, aber völlig verdienten 2:1-Erfolg den Titel. "Dass wir Stadtmeister werden, darauf waren wir gar nicht vorbereitet. Aber umso schöner ist dieser Erfolg natürlich", sagte Tinnefeld nach dem Finale.

Dort war Ruben Mühlenweg zum Matchwinner für die Brüner Reserve avanciert. Der Youngster erzielte im Finale beide Treffer. Beim 3:1-Erfolg in der Vorschlussrunde gegen GW Lankern II hatte Mühlenweg mit seinem Tor zum 1:0 zudem den Weg ins Endspiel geebnet. "Brünen hat sich den Sieg verdient. Wir waren nach dem deutlichen Auftaktsieg einfach zu überheblich", sagte Dennis Reddmann, Coach des HSV II. Seine Schützlinge hatten sich im zweiten Halbfinale mit 4:2 nach Neunmeterschießen gegen Titelverteidiger BW Dingden II durchgesetzt. Der Sieger im Spiel um Platz drei wurde ebenfalls vom Punkt aus ermittelt. Dort behielt GW Lankern II gegen BW Dingden II mit 5:4 die Oberhand.

Reibungslos verlief das Turnier allerdings nicht. Zu Beginn hatten die Schiedsrichter André Scholten und Marcel Hutschenreuter keinen Ansprechpartner. "Wir sind vom Ausrichter weder begrüßt worden, noch hat sich dort jemand verantwortlich gefühlt. Die Spielerpässe haben wir nicht vorgefunden. Trainer und Spieler hatten ebenfalls Fragen und mussten lange warten. Es gab praktisch keine Organisation. So etwas habe ich in 25 Jahren als Unparteiischer noch nicht erlebt", sagte Scholten. Die Folge: Die Titelkämpfe starteten mit über einer halben Stunde Verspätung. Carsten Terhorst, Geschäftsführer des HSC Berg: "Es war ein hakeliger Beginn. Doch danach war es eine gelungene Veranstaltung. Die Stimmung war gut und die Zuschauer haben unterhaltsame Partien gesehen."

(stgi)
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