Fußball SV Brünen feiert Aufstieg in die Kreisliga A

Hamminkeln · 2013 wurde der Titelgewinn in der Fußball-Kreisliga B nur aufgrund des schlechteren Torverhältnisses verpasst. Jetzt ist das Team zwei Spieltage vor Schluss schon am Ziel. Obmann Jürgen Isselhorst lobt die Arbeit von Coach Steffen Herden.

 Mannschaft, Trainer und Betreuer des SV Brünen feierten nach dem 2:0-Sieg in Ringenberg in den Meister-T-Shirts den Titelgewinn in der Kreisliga B.

Mannschaft, Trainer und Betreuer des SV Brünen feierten nach dem 2:0-Sieg in Ringenberg in den Meister-T-Shirts den Titelgewinn in der Kreisliga B.

Foto: SV Brünen

Der Fußball schreibt manchmal besondere Geschichten. Anfang November warf Thomas Engelblecks beim SV Brünen das Handtuch. Er war der Ansicht, dass die Mannschaft nicht genug für das große Ziel Titelgewinn in der Kreisliga B investieren würde. Am Sonntag machte der SV Brünen sein Meisterstück. Mit einem 2:0-Erfolg beim SV Ringenberg. Der wird seit einigen Wochen von Engelblecks trainiert, der abends dann auch noch ins Brüner Clubheim kam, wo sein ehemaliges Team seinen großen Erfolg feierte.

Die Mannschaft konnte bereits am drittletzten Spieltag den Titelgewinn bejubeln, weil sie Schützenhilfe erhielt. Der Hamminkelner SV II, der lange selbst an der Spitze stand, bezwang im Duell der Verfolger den bisherigen Tabellenzweiten FC Heelden mit 2:0 und verschaffte dem SV Brünen einen uneinholbaren Vorsprung. Die rauschende Aufstiegsfeier konnte starten. "Wir hatten bis auf ein paar T-Shirts nichts großartig vorbereitet. Doch beim SV Brünen ist so etwas schnell organisiert", sagt der aktuelle SVB-Coach Steffen Herden. In diesen Worten schwingt große Anerkennung für die Arbeit mit, die der Verein leistet.

Herden wollte Ende Oktober nach seinem Rücktritt als Sportlicher Leiter beim Bezirksligisten SV Bislich eigentlich eine Auszeit vom Fußball nehmen. Dann kam das Angebot des SV Brünen. Herden sagte erst einmal bis zur Winterpause zu. Er hat seinen Vertrag längst schon für die kommende Saison verlängert. Denn ihm gefällt, wie der Club die Dinge angeht. "Der SV Brünen ist - wie der SV Bislich - ein typischer Dorfverein. Er hat einen Vorstand mit vernünftigen Ideen, der grundsätzlich nur das macht, was der Club auch hergibt. Und wir haben ein intaktes Team, das auch viel für den Verein tut. Die Stadionzeitung wird zum Beispiel von Akteuren der ersten Mannschaft herausgegeben", sagt der Coach. Die Fußball-Welt ist in Brünen halt in Ordnung.

Erst recht seit Sonntag, als sich die Mannschaft die T-Shirts mit der Aufschrift "Mission erfüllt - tschüss Kreisliga B" überstreifen konnte. Der SV Brünen hatte da geschafft, was er ein Jahr zuvor nur knapp verpasst hatte. Da gelang der Sprung ins Kreisliga-Oberhaus nur aufgrund des schlechteren Torverhältnisses gegenüber Fortuna Millingen nicht. Jetzt klappte er trotz leichter Startschwierigkeiten zu Beginn der Saison. "Steffen Herden hat erheblichen Anteil daran. Er ist ein großer Motivator", sagt der Brüner Fußball-Obmann Jürgen Isselhorst.

Steffen Herden hat in seiner Trainer-Laufbahn damit schon zum fünften Mal ein Team in eine höhere Liga geführt. Abgestiegen ist er als Coach bislang noch nie. Dabei soll es bleiben. Dem SV Brünen ist klar, dass es für ihn in der kommenden Saison in der Kreisliga A nur um den Klassenerhalt geht. Doch die Zuversicht ist groß, das Ziel erreichen zu können. Weil die Fußball-Welt in Brünen eben noch in Ordnung ist.

(RP)
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