Fußball SV Bislich vor dem Abstieg

Seit Wochen sind die Chancen des Dorfvereins auf den Klassenerhalt in der Bezirksliga nur noch theoretischer Natur. Doch nach dem morgigen Nachbarschaftsduell gegen den Hamminkelner SV dürfte auch das vorbei sein.

In der Fußball-Bezirksliga, Gruppe 7, sind die Würfel drei Spieltage vor dem Saisonende beinahe ausnahmslos gefallen. Der PSV Wesel steht seit Mittwoch als Meister und Aufsteiger in die Landesliga fest. Fortuna Elten und die DJK 97 Bocholt können den Sturz in die Kreisliga A nicht mehr verhindern. Gesucht wird jetzt noch der dritte Absteiger.

"Chancen nicht genutzt"

Allerdings nur auf dem Papier. Denn die Chancen des SV Bislich, den als Drittletzten schon acht Punkte vom rettenden Ufer trennen, die Liga doch noch zu halten, sind allenfalls theoretischer Natur. Eventuell ist der Abstieg sogar schon besiegelt, bevor der SVB morgen den Hamminkelner SV empfängt. Nämlich dann, wenn der Viertletzte BW Bienen heute beim VfL Rhede etwas Zählbares mitnimmt.

Für Bislichs Trainer Christoph Körner sind diese Rechenspiele aber eher zweitrangig. "Unabhängig von dem Ausgang der Partie in Rhede, wollen wir unsere bestmögliche Leistung abrufen. Das hätten sich auch unsere Fans verdient", sagt der Coach und nennt die Gründe für den zweiten Bezirksliga-Abstieg nach 2000. "Wir hatten zu viele Ausfälle zu beklagen und zu wenige Akteure, die regelmäßig trainiert haben. Und wir haben die Chancen auf den Klassenerhalt, die nach Niederlagen von BW Bienen durchaus vorhanden waren, nicht genutzt, weil wir unsere Spiele nicht gewonnen haben."

In der Tat: Nur drei Siege in 27 Begegnungen sind schlichtweg zu wenig, um sich den Klassenverbleib zu sichern. Gegen den Hamminkelner SV sind es erneut drei Akteure, die nicht zur Verfügung stehen. Neben den Langzeitverletzten Michel Prison und Martin Sachse fehlt auch der beruflich verhinderte Marco Kniest. Eventuell kommt in Dario Floris (Fingerverletzung) noch ein weiterer Spieler hinzu.

Der Hamminkelner SV will den siebten Platz, den er momentan belegt, bis zum Saisonende verteidigen. "Das wäre für uns eine klare Steigerung gegenüber der letzten Spielzeit", sagt Trainer Philipp Mayrhauser. Schon jetzt hat sein Team zwei Zähler mehr auf dem Konto als in der vergangenen Saison (39), als der HSV als Neuling am Ende auf Rang zehn landete.

HSV strebt drei Punkte an

Beim SV Bislich soll das Punktekonto morgen aufgestockt werden. "Bei einem designierten Absteiger wollen wir natürlich gewinnen", meint Mayrhauser. Er muss neben dem schon seit geraumer Zeit fehlenden Christian Haddick auch Dirk Heikapell (privat verhindert) ersetzen.

(RP)
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