Fußball SV Bislich knapp an Blamage vorbei

Wesel · Fußball-Bezirksligist erreicht gegen das bisherige Schlusslicht nur ein 0:0.

 Der Bislicher Trainer Dennis Lindemann war restlos bedient.

Der Bislicher Trainer Dennis Lindemann war restlos bedient.

Foto: Bosmann, Jürgen (bosm)

Der SV Bislich hätte sich gestern Abend beinahe bis auf die Knochen blamiert. Der Fußball-Bezirksligist musste sich nach einer enttäuschenden Leistung mit einem 0:0 in der Heimpartie gegen das bisherige Schlusslicht SV Rheinwacht Erfgen begnügen. Die Mannschaft von Trainer Dennis Lindemann konnte dabei noch nicht einmal Kapital daraus schlagen, dass sie in der letzten halben Stunde in Überzahl war. Gästespieler Beslan Akaew hatte nach 60 Minuten wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte gesehen. Der SV Bislich besaß mit einem Akteur mehr auf dem Platz aber keine Chance mehr. Und hatte das Glück, dass der Außenseiter die beste Gelegenheit der Partie in der 72. Minute nicht zum Siegtreffer nutzte, der noch nicht einmal unverdient gewesen wäre.

Dennis Lindemann verstand nach dem Abpfiff seine Fußballwelt nicht mehr. "Es kann doch für einen Fußballer nichts Schöneres geben, als bei diesem Wetter abends zu Hause auf Rasen spielen zu dürfen. Und dann kommt dabei so eine Leistung heraus", sagte der Trainer. Der Übungsleiter hatte seinem Personal schon während der Pause in der Kabine klar und vor allem in erheblicher Lautstärke zu verstehen gegeben, was er vom pomadigen Auftritt des Teams hielt – nämlich gar nichts. "Die Mannschaft hat sich überhaupt nicht an die Absprache gehalten und die Bälle nur durch die Gegend gepöhlt, statt Fußball zu spielen", ärgerte sich Dennis Lindemann.

Einzig Mittelfeldakteur Andreas Mansfeld gelang es ab und an, dem Bislicher Spiel etwas Struktur zu verleihen. Er alleine konnte es aber auch nicht richten. Das lag auch daran, dass Nebenmann Ertug Cosgun gestern nicht seinen besten Tag erwischt hatte. Deshalb hatte der Gastgeber nur zwei gute Möglichkeiten, die Andreas Mansfeld (37.) und Moritz Schiermeister (45.) vergaben. Auf der Gegenseite bekam der Bislicher Ersatzkeeper Timo Theißen, der gestern die Chance erhielt, Spielpraxis zu sammeln, mehrfach die Gelegenheit, sein Können zu zeigen.

SV Bislich: Theißen - Kerzel (46. Prison), Jahny, Hoppenreis, Wissing, Boland, Mansfeld, Sicurello, Cosgun, Sprenger (56. Krause), Schiermeister.

(RP)
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