Fußball Start ins Ungewisse

Fußball · NRW-Ligist SV Schermbeck gastiert morgen zum Saisonauftakt beim MSV Duisburg II. Trainer Stroetzel verbreitet zwar Zuversicht. Doch gerade die neu formierte Abwehr, die sich kaum einspielen konnte, bereitet noch Sorgen.

 Martin Stroetzel gibt die Marschroute für den Saisonstart vor: "Wenn wir defensiv ordentlich dagegenhalten, ist einiges möglich. Im Angriff sind wir bestimmt für zwei Tore gut."

Martin Stroetzel gibt die Marschroute für den Saisonstart vor: "Wenn wir defensiv ordentlich dagegenhalten, ist einiges möglich. Im Angriff sind wir bestimmt für zwei Tore gut."

Foto: Ekkehart Malz

Zeitgleich mit der Bundesliga fällt morgen auch der Startschuss in der Fußball-NRW-Liga, die in ihre letzte Saison geht. Im Unterschied zum Oberhaus gibt es dort in dieser Saison keine Absteiger. Der Druck für die Mannschaften ist also viel geringer. Doch zumindest eine Sache haben die Amateur-Fußballer mit den Profis gemeinsam: Vor dem ersten Spieltag weiß keiner so recht, wo er steht.

Für die Kicker des SV Schermbeck galt dies in den letzten Jahren stets besonders. Viele Spieler gingen, viele Spieler kamen. In dieser Sommerpause war es nicht anders. Trainer Martin Stroetzel musste erneut ein neues Team formen. Und das braucht bekanntlich Zeit. Die Ergebnisse in den Vorbereitungsspielen waren eher durchwachsen. Doch die erste Antwort auf die Frage, zu was der SV Schermbeck in diesem Jahr imstande ist, fällt ohnehin erst morgen, wenn die Mannschaft zum Saisonstart beim MSV Duisburg II zu Gast ist.

Duisburg ist kein gutes Pflaster

Dort hat sich der SVS in den vergangen Jahren immer schwer getan. Zudem gilt der MSV II in dieser Saison als einer der heißesten Anwärter auf den Aufstieg. Martin Stroetzel konnte sich davon in diesen Tagen selbst überzeugen. Er beobachtete den 1:0-Erfolg der Duisburger im Testspiel gegen den VfL Bochum II, der in der Regionalliga beheimatet ist.

"Der MSV hat eine sehr starke Mannschaft und ist gerade über die Außenbahnen sehr gefährlich", erklärt Stroetzel, der damit indirekt auch schon sein Sorgenkind — die Defensive — in die Pflicht nimmt. "Wenn wir in der Abwehr dagegenhalten, können wir dort auf jeden Fall etwas mitnehmen. Im Angriff sind wir bestimmt für zwei Tore gut", glaubt Stroetzel.

Die neu formierte Hintermannschaft des SVS konnte sich in der Vorbereitung kaum einspielen. Immer wieder fielen wichtige Spieler krankheits- oder verletzungsbedingt aus. Das wird auch morgen nicht anders sein. Hinter dem Einsatz des neuen Abwehrchefs Andreas Altenbeck steht noch ein großes Fragezeichen. Max Bönighausen, der bereits vergangene Saison zur Stammelf zählte, und Marian Michels fallen definitiv aus.

Mastagarkov bleibt wohl nicht

Ebenfalls keine Alternative für die morgige Partie ist Blagomir Mastagarkov. Der bulgarische Testspieler des SVS, dem im Spiel gegen RW Deuten ein Treffer gelang, ist nicht spielberechtigt. Martin Stroetzel bezweifelt darüber hinaus, dass der Verein den Akteur überhaupt unter Vertrag nimmt. "Das ist alles nicht so einfach. Ich gebe nur eine sportliche Bewertung ab. Der Vorstand muss dann entscheiden, ob es die Mühen wert ist, den Spieler von seinem alten Club (Lokomotive Plovdiv, Anm. d. red.) loszueisen."

(RP)
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