Eine Sperre nach der sogenannten Ampelkarte gibt es bislang nur in den höchsten Klassen von der Regionalliga aufwärts. Die neue Regelung gilt auch für Amateurklassen im Frauenfußball. Beim Nachwuchs können dagegen nach wie vor Zeitstrafen ausgesprochen werden. Die Trainer der Region begrüßten in einer Umfrage der RP die neue Regelung.

Holger Aden (SV Schermbeck): "Das macht eigentlich Sinn. Eine Gelb-Rote Karte ist ja schließlich ein Vergehen. Die Schiedsrichter müssen künftig aber auch mehr Fingerspitzengefühl zeigen und nicht so mit den Karten rumfuchteln."

Sven Westhus (BW Dingden): "Ich finde es gut, die Regeln bei den Amateuren an die der Profis anzugleichen. Mittlerweile gilt bei den Amateuren eine Gelb-Rote Karte auch fast schon als eine Art Kavaliersdelikt. Das wird sich jetzt bestimmt ändern."

Roger Rütter (PSV Wesel): "Grundsätzlich finde ich das gut. Jetzt werden sich Spieler einige Mätzchen, um in der Schlussphase Zeit zu schinden, oder taktische Fouls sicherlich sparen."

Jörg Gonschior (Hamminkelner SV): "Bei dieser Sache sind auch wir Trainer gefordert. Wir müssen es jetzt noch mehr zu einem Thema machen, dass sich die Spieler auf dem Platz fair verhalten."

Dennis Lindemann (SV Bislich): "Es ist richtig, diese Regelung bei den Amateuren anzugleichen. Aber es werden sich nicht nur die Spieler anpassen müssen, sondern auch die Schiedsrichter. Sie dürfen nicht mehr für jede Kleinigkeit eine Gelbe Karte zeigen."