Fußball Schmiedners Fußball-Casting

Fußball · Bezirksligist Hamminkelner SV ist mit 31 Akteuren in die Vorbereitung gestartet. Ende dieser Woche wird Trainer Norbert Schmiedner entscheiden, wer zum endgültigen Kader gehört. Dann möchte das Team oben angreifen.

 Der Hamminkelner SV belegte in der abgelaufenen Saison den vierten Tabellenrang. Der ambitionierte Bezirksligist möchte sich diesmal verbessern und peilt deshalb einen Platz unter den ersten Drei an.

Der Hamminkelner SV belegte in der abgelaufenen Saison den vierten Tabellenrang. Der ambitionierte Bezirksligist möchte sich diesmal verbessern und peilt deshalb einen Platz unter den ersten Drei an.

Foto: Jürgen Bosmann

Norbert Schmiedner hat sich für sein zweites Jahr als Trainer des Fußball-Bezirksligisten Hamminkelner SV eine ganze Menge vorgenommen. Er will nicht nur die eigene Mannschaft, mit der er sich das Ziel gesetzt hat, einen Platz unter den ersten Drei zu erreichen, sondern gleich den ganzen Verein voranbringen. "Der HSV muss jetzt den nächsten Schritt gehen. Deshalb haben wir diesmal verstärkt auf externe Neuzugänge gesetzt", erklärt der Trainer, der sich aktuell wie der Chef einer kleinen Casting-Agentur vorkommen muss.

35 Spieler hat Schmiedner zum ersten Training eingeladen. 31 sind es letztlich geworden. Erst am Ende dieser Woche will der Coach den Kader auf 23 Akteure reduzieren. Bis dahin herrscht für alle Chancengleichheit. "Momentan ist es natürlich schwierig, in taktischer Hinsicht etwas einzustudieren. Ich wollte mir aber von allen Spielern ein Bild machen, auch wenn wir manche davon später in die zweite Mannschaft abgeben. Es ist für mich wichtig, die Stärken eines jeden Einzelnen zu kennen", sagt Schmiedner.

Dominanz über Ballbesitz

Die grundsätzlichen Stärken seines Teams kennt er nach einem Jahr beim HSV. An denen gilt es nun, weiter zu feilen. "Wir wollen in der kommenden Saison noch dominanter auftreten und uns nicht vom Spiel des Gegners beeinflussen lassen. Das hat in der vergangenen Hinrunde schon gut geklappt. In der Rückrunde hatten wir dann großes Verletzungspech und mussten improvisieren. Das soll nun nicht mehr passieren", sagt Schmiedner.

Mit den Sommer-Transfers für die er selbst, Co-Trainer Taner Demir und der sportliche Vorstand viele Stunden geopfert haben, ist der Coach mehr als zufrieden. "Das ermöglicht uns unseren, aber auch den Kader der zweiten Mannschaft breiter aufzustellen. Darüber hinaus haben wir natürlich auf jeden Fall an Qualität gewonnen."

Daran besteht kein Zweifel. Die Verpflichtungen von Kadir Güzel, Carsten Bossow, Tom Klump und Firat Samhal sorgen dafür, dass vor allem der Konkurrenzkampf im Mittelfeld knallhart sein wird. "Natürlich wird sich auch einmal der ein oder andere auf der Bank wiederfinden, der nicht damit rechnet. Aber nur so ist leistungsorientiertes Arbeiten möglich. Nur so kann man Erfolg haben", sagt Schmiedner.

Ein Youngster steht im Tor

Große Hoffnungen ruhen auch auf Daniel Schild. Der Routinier soll das zeitweise beim HSV aufkommende Sturm-Problem lösen. "Wir haben uns in der letzten Saison viele Chancen erspielt, leider aber zu wenige davon genutzt. Daniel ist ein glänzender Fußballer, den ich schon lange beobachtet habe. Er wird uns weiterhelfen", meint der HSV-Coach, der die erste personelle Entscheidung im Übrigen schon getroffen hat. Youngster Sascha Tünte ist die neue Nummer eins beim Hamminkelner SV.

Dies liegt aber in erster Linie daran, dass seine Konkurrenten Murat Cengiz und Christoph Ziegler, die beide mit den Folgen einer Knieverletzung zu kämpfen haben, noch nicht fit sind. "Sascha ist ein talentierter Torwart. Er hat mein volles Vertrauen", so Schmiedner.

(RP)
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