Volleyball Schlusslicht stoppt Dingdener Höhenflug

Hamminkeln · Volleyball: Drittligist BW Dingden kassiert die erste Niederlage der Saison. Der bisherige Tabellenführer verliert beim VC Nienburg mit 1:3. Die Mannschaft kann dabei nicht an ihre guten Leistungen in den ersten beiden Spielen anknüpfen.

 BW Dingden - hier Maike Schmitz (Nummer acht) und Simone Heynck (links) - gewann in Nienburg zwar den ersten Satz. Insgesamt war der Aufsteiger in der Partie allerdings deutlich unterlegen.

BW Dingden - hier Maike Schmitz (Nummer acht) und Simone Heynck (links) - gewann in Nienburg zwar den ersten Satz. Insgesamt war der Aufsteiger in der Partie allerdings deutlich unterlegen.

Foto: BWD

Der Höhenflug des Neulings ist erst einmal gestoppt. Im dritten Saisonspiel kassierte BW Dingden in der Dritten Volleyball-Liga der Damen die erste Niederlage. Das Team verlor am Samstag beim bisherigen Schlusslicht VC Nienburg mit 1:3 (25:20, 15:25, 18:25, 17:25). Damit sind die Blau-Weißen ihre Tabellenführung los. Die erste Niederlage seiner Mannschaft nahm Trainer Olaf Betting aber ganz gelassen hin. "Das ist definitiv kein Beinbruch. Schließlich haben wir schon sechs Punkte im Kampf gegen den Abstieg geholt", stellte er fest.

Das Dingdener Team hatte sein zweites Gastspiel in der dritthöchsten Klasse stark ersatzgeschwächt angehen müssen. Durch die Verletzungen von Katrin Kappmeyer und Simone Weidemann sowie dem Fehlen von Patricia Langhoff, Anna Wißmann und Pauline Kappmeyer aus privaten beziehungsweise beruflichen Gründen bot Olaf Betting in Kathrin Pasel und Andrea Harbring zwei gerade mal 16 Jahre alte Spielerinnen in der Anfangsformation auf.

An den beiden Youngstern lag es nicht, dass BW Dingden erstmals das Feld als Verlierer verlassen musste. Vielmehr lief es im Kollektiv nicht wirklich rund. "Irgendwie klappte alles nicht. Annähernd Normalform hatte diesmal nur Maike Schmitz", sagte Olaf Betting. Ansonsten blieben die Blau-Weißen recht weit unter ihren Möglichkeiten und der in den ersten zwei Begegnungen gezeigten Form. Besonders gravierend zeigte sich dies bei den Aufschlägen und bei der Annahme. "Das war schwach von uns. Nienburg hat dies sehr gut ausgenutzt", sagte der BWD-Coach. Ihm fehlten die Alternativen auf der Bank, um darauf reagieren zu können. Dabei zeigte sich Olaf Betting überrascht, dass überhaupt ein Satz gewonnen werden konnte. "Das ist für mich im Nachhinein noch ein Rätsel", sagte der Übungsleiter.

Denn der Gegner war einfach besser. "Das muss man neidlos anerkennen. Wir haben heute nicht gezeigt, was wir können." In den Durchgängen zwei bis vier stellte Nienburg seine Überlegenheit auch vom Ergebnis her unter Beweis. Für Olaf Betting war das Spiel ein Beweis dafür, dass in der Dritten Liga jeder jeden bezwingen kann. "Und wir können in der Klasse nur mithalten, wenn wir hundert Prozent bringen", so Betting.

(RP)
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