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Fußball Roger Rütter bleibt noch ein Jahr Trainer des PSV

Wesel · Der Coach des Fußball-Oberligisten PSV Wesel verlängert seinen Vertrag um eine Saison. 2015 will er aufhören, um mehr Zeit für die Familie zu haben. Aycin Özbek bleibt Trainer der zweiten Mannschaft.

 Roger Rütter ist seit 2010 Coach der ersten Mannschaft des PSV Wesel, für den er seit 1995 als Trainer arbeitet.

Roger Rütter ist seit 2010 Coach der ersten Mannschaft des PSV Wesel, für den er seit 1995 als Trainer arbeitet.

Foto: Malz

Der Trainer bleibt und kündigt zugleich seinen Rückzug vom Job auf der Bank an. Roger Rütter hat seinen Vertrag beim PSV Wesel, Schlusslicht in der Fußball-Oberliga, um ein Jahr verlängert. "2015 ist nach 20 Trainerjahren beim PSV aber Schluss für mich. Dann möchte ich mehr Zeit für die Familie haben und sonntags auch einmal einen Ausflug mit meinen vier und sechs Jahre alten Söhnen unternehmen können", sagte Rütter. Er ist seit 2010 Coach der ersten Mannschaft. Zuvor hatte er von den F-Junioren bis zum Reserveteam schon alle Mannschaften des Clubs trainiert.

Abteilungsleiter Holger Spychalski teilte gestern zudem mit, dass Aycin Özbek die in der Bezirksliga kickende Zweitvertretung des Vereins auch in der kommenden Spielzeit coachen wird. Die Co-Trainer Marcel Kirsch und Michael Pasinski (PSV I) sowie Philipp Jennen und Nuri Talay (PSV II) sollen ebenfalls gehalten werden. "Wir werden jetzt Gespräche mit ihnen führen", sagte Spychalski.

Roger Rütter hatte kurze Zeit überlegt, sich schon nach dieser Saison eine Auszeit vom Trainerjob zu nehmen. "Wenn uns der Klassenerhalt in der Oberliga gelungen wäre, hätte ich wahrscheinlich aufgehört. Doch mit einem Abstieg wollte ich mich nicht verabschieden", sagte der 38-Jährige. Nichtsdestotrotz hat er seine Mannschaft, die sich keine Hoffnungen auf den Klassenerhalt in Liga fünf mehr machen darf, gefragt, ob es nicht besser wäre, wenn er den Weg für einen neuen Trainer freimachen würde. "Doch die meisten Spieler wollten, dass ich bleibe", sagte Rütter.

Er geht wiederum davon aus, dass auch das Gros der Kicker dem PSV in der kommenden Saison in der Landesliga die Treue halten wird. Bislang hat nur Moritz Schiermeister, der zum SV Bislich zurückkehrt, verlauten lassen, dass er den Verein verlassen wird. "Ich hoffe, dass wir bis Ende des Monats Klarheit haben, mit welchem Personal wir für die kommende Saison planen können. Ich rechne damit, dass fast alle Spieler bleiben werden", sagte Rütter. Dies war für ihn wiederum auch die Voraussetzung dafür, dass er seine Arbeit noch ein Jahr fortsetzt. "Wenn es zu einem Umbruch kommen würde, weil viele Spieler gehen, dann wäre es besser, ihn gleich auch mit einem neuen Trainer zu starten." Den muss sich der Verein jetzt für 2015 suchen. "Wir haben schon erste Überlegungen angestellt", sagte Spychalski.

Rütter schließt derweil aus, dass er in naher Zukunft für einen anderen Verein als Coach arbeiten wird. "Das ist nicht mein Plan." Zumal er für den PSV ab 2015 weiter tätig sein will. "Es gibt immer noch genug Baustellen, die wir abarbeiten müssen. Und ich brauche kein offizielles Amt, um dem Verein dabei zu helfen", sagte Rütter. Er stellt sich darauf ein, dass die kommende Saison in der Landesliga sehr schwer wird. Schließlich reduziert der Verband die Zahl der Klassen weiter. In jeder der drei Landesliga-Gruppen mit jeweils 14 Teams wird es wahrscheinlich wenigstens fünf Absteiger geben. Rütter will die Mannschaft noch auf der einen oder anderen Position verstärken. "Ich verhandele derzeit mit drei Spielern."

Die Vertragsverlängerung mit Aycin Özbek war nur eine Formsache. "Ich fühle mich beim PSV Wesel wohl. Ich bin mit meinen Jungs zufrieden. Die Arbeit macht Spaß. Es passt einfach alles", sagte Özbek, der die zweite Mannschaft 2010 übernommen hat.

(RP)
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