Fußball Respekt vor "Hockeyplatz"

Der gewöhnungsbedürftige Kunstrasen beim GSV Moers macht die morgige Aufgabe für Fußball-Landesligist PSV Wesel besonders schwer. Dennoch will sich Trainer Franz Raschid mit seinem Team nicht verstecken.

Franz Raschid hatte schon vor einer Woche ein leicht mulmiges Gefühl, wenn er an die morgige Begegnung dachte. Der Gang zum GSV Moers, er flößt wohl den meisten Trainern der Fußball-Landesliga ein gehörige Portion Respekt ein. Die Ursache ist der Untergrund, auf dem der PSV Wesel morgen antreten muss. "Das ist ein Hockeyplatz. Eine Betonplatte, die mit einem grünen Teppich überzogen ist", beschreibt Raschid das ungewohnte Terrain, auf das sich seine Schützlinge begeben müssen.

Eine schnelle Gewöhnung an die unorthodox hoch springenden Bälle sowie ein genaues Passspiel hält der PSV-Coach für die wichtigsten Aspekte, um beim Tabellenvierten bestehen zu können. Der ist in seinen bisherigen Heimspielen beinahe folgerichtig noch ohne Niederlage geblieben. Raschid sieht seine Schützlinge aber dennoch nicht chancenlos. "Wenn wir in der Defensive gut stehen und alle Spieler auch nach hinten arbeiten, kann es funktionieren. Wir werden uns auf jeden Fall nicht verstecken", kündigt Raschid an. Er hofft darüber hinaus, dass der GSV nicht mehr ganz so ambitioniert zu Werke geht, wie dies noch im Hinspiel der Fall war, als die Moerser mit einem 3:0 beim PSV den zu diesem Zeitpunkt sehr stark aufspielenden Neuling wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholten.

Pasinski kehrt zurück

"Für ganz oben wird es für den GSV nicht mehr reichen. Der Abstand ist schon zu groß", meint Raschid. Der Aufsteiger tritt morgen nicht ohne Sorgen beim GSV an. Zwar kehrt Michael Pasinski aller Voraussicht nach ins Aufgebot zurück. Doch neben dem weiterhin fehlenden Tanju Sayman (Rippenprellung) steht auch Daniel Schild (beruflich verhindert) nicht zur Verfügung.

Nur leichte Entspannung

Schild gehörte nicht nur wegen seines Treffers zu den auffälligsten Akteuren beim 1:1 am vergangenen Wochenende gegen die DJK VfL Tönisberg. "Die Leistung der gesamten Mannschaft war bis auf eine kurze, konfuse Phase in Ordnung. Und wenn wir nun noch in Moers punkten, wäre das sicher gut fürs Selbstvertrauen", so Franz Raschid. Die Situation in der Tabelle hat sich leicht entspannt. Zwar weist der PSV Wesel nur einen Zähler Vorsprung auf einen Abstiegsplatz auf. Doch er hat zwei Spiele weniger ausgetragen als nahezu alle direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt.

(RP)
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