PSV will sich weiter festigen

Nach zuletzt zwei Siegen in Folge liegt der Landesligist in der Tabelle bereits sieben Zähler vor einem Abstiegsplatz. Beim VfB Uerdingen peilt der PSV Wesel nun den nächsten Erfolg an. Trainer Rütter: "Das Team hat sich gefunden."

So schnell kann es im Fußball gehen. Es ist noch gar nicht so lange her, da hatte Roger Rütter, Trainer des Fußball-Landesligisten PSV Wesel, seine Akteure noch heftig kritisiert. Der Vorwurf: Sie würden nichts aus ihren Fehlern. Heute, rund drei Wochen später, hören sich die Aussagen des Coaches im Bezug auf sein Team schon ganz anders an. "Die Jungs haben unser Konzept verinnerlicht. Die Spieler sind auf verschiedenen Positionen flexibel einsetzbar. Personell habe ich im Moment die Qual der Wahl."

Jede Menge Lobeshymnen. Die junge Mannschaft des PSV hat sie sich aber auch absolut verdient. Bei den beiden Heimerfolgen zuletzt gegen den FSV Duisburg (4:3) und den Duisburger SV 1900 (1:0) überzeugten die Rütter-Schützlinge sowohl auf spielerischer, als auch auf kämpferischer Ebene. Doch der Coach wehrt sich gegen die Aussage, sein Team hätte diese Attribute erst in den letzten Partien an den Tag gelegt. "Es herrschte auch vorher keine Unruhe. Da haben einfach die Ergebnisse nicht gepasst", stellt Rütter klar und fügt hinzu. "Die Erfolge haben nun für die nötige Stabilität innerhalb des Teams gesorgt. Wir wollen, wenn möglich, morgen noch einmal nachlegen."

Kein Selbstläufer

Der dritte Sieg in Folge soll also her. Die Aufgabe beim Viertletzten der Tabelle scheint auch auf den ersten Blick durchaus machbar zu sein. Doch Rütter warnt vor dem VfB Uerdingen, den er selbst zuletzt bei dessen 2:0-Erfolg beim VfR Warbeyen unter die Lupe genommen hat. "Der VfB hat zuletzt dreimal in Serie nicht verloren und ist gerade in der Offensive sehr stark besetzt. Wir wollen dennoch unbedingt punkten, um den Gegner in der Tabelle auf Distanz zu halten." Der PSV hat sich zum Ziel gesetzt, bis zur Winterpause noch die 20-Punkte-Marke zu knacken. Dafür fehlen dem Team aktuell noch vier Zähler. Neben dem VfB Uerdingen trifft das Team von Roger Rütter noch auf den VfR Warbeyen und den SV Grieth. "Diese Liga ist absolut ausgeglichen. Von null bis neun Punkten aus diesen Spielen ist alles möglich", glaubt Rütter.

Konkurrenz belebt das Geschäft

Der Coach freut sich darüber, dass seine Spieler mittlerweile auch den Konkurrenzkampf im Training angenommen haben. "Jeder will spielen und auch die Akteure, die wahlweise an die zweite Mannschaft abgegeben werden, machen keinen Aufstand. Insgesamt herrscht im gesamten Verein momentan eine gute Stimmung."

(RP)
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