Fußball PSV Wesel hat noch viel Arbeit vor sich

Wesel · Der Landesligist verliert bei seinem Blitzturnier beide Spiele gegen den Oberligisten TuS Bösinghoven und den SV Schermbeck. PSV-Trainer Roger Rütter ist dennoch zufrieden, weil seine Mannschaft einige gute Ansätze zeigt.

Roger Rütter rief nach zwei Stunden Fußball in der prallen Sonne seine Schützlinge zusammen. Der Trainer des Landesligisten PSV Wesel zählte seiner Mannschaft noch einmal die guten und schlechten Ansätze auf, die sie zuvor gezeigt hatten. Beim Blitzturnier, dass der PSV Wesel gestern auf seiner Anlage organisierte, verlor der Ausrichter zwar beide Spiele gegen den Oberligisten TuS Bösinghoven (0:4) und den Westfalenligisten SV Schermbeck (3:4). Doch unterm Strich überwog bei Roger Rütter der positive Eindruck, den seine Mannschaft in den beiden Begegnungen, die über zwei Mal 30 Minuten ausgetragen wurden, hinterlassen hatte.

Immerhin ist der PSV Wesel erst vor knapp zwei Wochen wieder ins Training eingestiegen. Die beiden gestrigen Konkurrenten, deren Spielbetrieb früher beginnt als der des PSV Wesel, tummeln sich schon einige Zeit länger auf dem Übungsplatz. Dementsprechend besaßen die Gegner auch eine bessere Kondition als der Gastgeber. "Uns fehlten am Ende die Kräfte. Das war deutlich", sagte Rütter, dessen Team ohnehin nur aus 13 Akteuren bestand, weil viele seiner Schützlinge aus verschiedensten Gründen fehlten.

In der letzten Partie des Tages, beim 3:4 (1:1) gegen den Nachbarn SV Schermbeck, gab der Gastgeber gleich drei Mal eine Führung aus der Hand. Christopher Abel (6.), Marvin Schweds (42.) und Hassan Hamazoglou (55.) hatten den PSV Wesel jeweils in Führung gebracht. Doch der SV Schermbeck, der in der gesamten Partie ohnehin die größeren Spielanteile besaß, kam immer wieder zurück. Mirko Urban (35.), Tim Dosedal (52., 60.) und Hakan Osma (55.) erzielten die Treffer für den Westfalenligisten.

SVS-Coach Christoph Schlebach versammelte ebenfalls nach dem Turnier seine Mannschaft um sich. Und auch er zog größtenteils zufrieden Bilanz. Sein Team strahlte durchgehend große Torgefahr aus und sorgte durch präzise Pässe und schnelle Kombinationen häufig für Gefahr. Er hatte allerdings auch Defizite ausgemacht. "Wir haben viel zu viele Gegentore kassiert. Daran müssen wir arbeiten", sagte Schlebach. Insgesamt klingelte es beim SVS sieben Mal in 120 Minuten.

Die erste Begegnung hatte der Westfalenligist gegen den TuS Bösinghoven klar mit 1:4 verloren. Tim Dosedal erzielte den Treffer für den SV Schermbeck. "Es war eine ausgeglichene Partie. Wir waren nicht die drei Tore schlechter", meinte Schlebach. Doch seine Mannschaft ließ zu viele gute Torchancen ungenutzt. Das wurde bestraft. Der PSV Wesel gab in seinem ersten Spiel keine glückliche Figur ab. Beim 0:4 gegen den TuS Bösinghoven verfiel das Team häufig in alte Muster zurück. "Wir waren viel zu unsortiert", sagte Roger Rütter. Er weiß, dass in seinem letzten Jahr als Coach beim PSV Wesel noch viel Arbeit auf ihn wartet. Aber bis zum Saisonstart am 24. August hat er ja noch genug Zeit.

(stgi)
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