Fußball PSV Wesel: Der Kapitän fällt erst einmal aus

Fußball · Was David Mittelstädt befürchtet hatte, ist eingetroffen. Der Kapitän ist beim Fußball-Landesligisten PSV Wesel erst einmal von Bord. Der 26-jährige Mittelfeldakteur des Tabellenführers erlitt beim 1:0-Heimsieg im Spitzenspiel gegen den GSV Moers eine Schultereckgelenksprengung.

 Leistungsträger beim Spitzenreiter: David Mittelstädt

Leistungsträger beim Spitzenreiter: David Mittelstädt

Foto: Koster

Ob auch Bänder beim unglücklichem Sturz in der rechten Schulter gerissen sind, wird sich bei einer weiteren Untersuchung herausstellen.

"Ich rechne damit, dass ich wenigstens zwei bis drei Wochen ausfallen werde", sagt Mittelstädt, der als defensiver Mittelfeldakteur erheblichen Anteil daran hat, dass der PSV so gut wie noch nie in eine Landesliga-Saison gestartet ist. Der Kapitän hat keinen Zweifel daran, dass die Mannschaft auch ohne ihn in der Erfolgsspur bleiben kann. "Unser Kader ist in der Breite so gut aufgestellt, dass wir jeden Spieler ersetzen können."

Das zeigte sich am Sonntag, als der PSV im dritten Duell gegen einen Kontrahenten aus der Spitzengruppe den dritten Sieg feierte. Die Mannschaft stand auch ohne Führungsspieler Mittelstädt in der Defensive sicher. Marvin Schweds war ein Garant dafür. "Marvin spielt derzeit einen überragenden Part auf der Sechser-Position", lobt der Kapitän seinen Nebenmann im defensiven Mittelfeld.

"Potenzial für einen Spitzenplatz"

Sechs Gegentore hat der PSV in acht Partien erst kassiert. Fünf Treffer fing sich die Mannschaft alleine beim 1:5 beim Mülheimer SV ein, als sie das bislang einzige Mal in dieser Saison völlig neben der Spur lag. "Solche Spiele gibt es immer einmal", sagt Mittelstädt, der mit seinem Teamkollegen die richtige Reaktion zeigte. Es folgten Siege gegen die Spitzenteams 1.FC Kleve (2:1), DJK/VfL Tönisberg (3:0) und GSV Moers (1:0). "Anfangs hat man uns vielleicht nicht so viel zugetraut, weil wir die Erfolge in den ersten vier Partien gegen Teams aus der unteren Tabellenhälfte geschafft haben. Doch nach den letzten drei Begegnungen wissen alle, dass wir oben mitspielen können. Wir haben das Potenzial für einen Spitzenplatz", sagt Mittelstädt.

Der Schlüssel zum Erfolg ist die gute Abwehrarbeit des Teams, bei dem in sechs Spielen schon die Null stand. Der Verlust von Torjäger Timm Golley, der zum Regionalligisten Fortuna Düsseldorf II wechselte, ist für den Kapitän ein Grund dafür, dass es in der Defensive jetzt so gut läuft. "Wir mussten unser Spiel umstellen. Denn wir konnten uns nach dem Verlust von Timm nicht mehr darauf verlassen, dass wir in jeder Partie zwei oder drei Tore schießen. Jetzt haben alle begriffen, dass wir in der Defensive gut stehen müssen, wenn wir Erfolg haben wollen", sagt Mittelstädt.

(RP/rl)
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