Fußball PSV Wesel belohnt sich wieder nicht

Im Vorfeld hatte Roger Rütter, Trainer des PSV Wesel, den TuS Bösinghoven als "nicht unschlagbar" eingeschätzt. Das war dieser gestern auch nicht. Dennoch verlor der Fußball-Landesligist die Partie beim favorisierten Titelanwärter knapp mit 2:3 (1:0). "Das war absolut unnötig. Wir haben wieder tollen Fußball gespielt, aber uns leider erneut nicht dafür belohnt", ärgerte sich Rütter. Er spielte damit auf das 1:1 gegen die Sportfreunde Hamborn 07 am Sonntag zuvor an, als seine Schützlinge den Rasen ebenfalls als Sieger hätten verlassen können.

Der PSV spielte gestern von Beginn an munter mit und besaß bereits in der ersten Viertelstunde durch Simon Touzri und Tim Golley zwei gute Gelegenheiten zur Führung. Diese erzielte Touzri dann in der 21. Minute. "Wir hätten ein zweites Tor nachlegen müssen. Chancen hatten wir genug," sagte Rütter, der seinem Team aber ansonsten nichts vorwerfen wollte.

Auch nicht, dass es die ersten 20 Minuten nach der Pause verschlief und in dieser Zeit mit 1:3 ins Hintertreffen geriet. "Der Gegner ist ja keine Laufkundschaft", meinte der PSV-Coach. Den dritten Treffer des Gastgebers hatte dabei Axel Lawaree erzielt, der in der vergangenen Saison noch für den Zweitligisten Fortuna Düsseldorf spielte.

Die Moral stimmt

Nach dem Rückstand zeigte der PSV Wesel aber Moral und kam durch einen weiteren Treffer von Simon Touzri (75.) noch einmal auf 2:3 heran. Zu mehr reichte es für die Mannschaft von Roger Rütter aber trotz einiger kleinerer Möglichkeiten in der Schlussphase nicht mehr. Das lag auch daran, dass der Unparteiische dem Gast fünf Minuten vor dem Ende nach einem Foul an Touzri im Strafraum einen möglichen Elfmeter verweigerte. "Der eine Schiedsrichter pfeift ihn, der andere nicht. Da kann man nichts machen. Wir können insgesamt auf der Leistung aufbauen, auch wenn es natürlich schmerzt, wenn man nach so einer guten Leistung mit leeren Händen dasteht", sagte Roger Rütter.

PSV Wesel: Erhart - Kirsch, Vos, Klein-Hitpaß (85. Pasinski), Ley (80. Eisenstein), Mittelstädt, Cwiek, Abel (65. Bothen), Meis, Touzri, Golley.

(RP)
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