Fußball PSV Wesel baut Tribüne

Fußball · Die Stahlträger für die Tribüne mit 135 Sitzplätzen stehen auf der Anlage am Molkereiweg schon. Heute werden mächtige Betonplatten darauf gesetzt. Anpfiff für das Zuschauen unterm Dach soll spätestens Ende Februar sein.

 Die Männer vom Tribünen-Bau: Vorsitzender Fritz Spaltmann, Geschäftsführer Paul Fritz und Willi Horstmann (von links) helfen Ulli Kockmann von der Firma Elko bei der Arbeit.

Die Männer vom Tribünen-Bau: Vorsitzender Fritz Spaltmann, Geschäftsführer Paul Fritz und Willi Horstmann (von links) helfen Ulli Kockmann von der Firma Elko bei der Arbeit.

Foto: Ekkehart Malz

Die Zuschauer sind in dieser Saison bei den Besuchen der Heimspiele des PSV Wesel oft auf ihre Kosten gekommen. Schließlich stürmte die Mannschaft von Trainer Roger Rütter mit herzerfrischendem Offensivfußball in die Spitzengruppe der Landesliga.

Das machte es ein wenig leichter, darüber hinwegzusehen, dass es auf der Anlage am Molkereiweg mitunter richtig ungemütlich werden kann, wenn Wind und Regen über die ungeschützten Flächen fegen. Das geneigte Publikum wird's künftig wesentlich komfortabler haben. Gut 200 Zuschauer werden ab Ende Februar auf der Anlage ein Dach über dem Kopf haben, wenn die Saison in den Seniorenklassen fortgesetzt wird.

Baukasten-System

Der Verein ist seit einigen Tagen dabei, sich den Traum von einer Tribüne zu erfüllen. "Das wertet unsere Anlage noch einmal enorm auf", sagt Vorsitzender Fritz Spaltmann. Die 15 Meter lange und sechs Meter tiefe Tribüne, die im Baukasten-System später in Fünf-Meter-Schritten erweitert werden kann, soll spätestens am 26. Februar benutzt werden können. Dann wird das zweite Team des PSV Wesel im Bezirksliga-Derby gegen den SV Bislich versuchen, wichtige Punkte im Abstiegskampf zu gewinnen.

Das Stahlgerüst für die Tribüne steht mittlerweile unmittelbar neben dem Clubheim. Heute werden mächtige Betonplatten mit einem Kran aufs Gerüst gesetzt, wo später 135 Sitzplätze montiert werden. Dahinter ist noch Raum für gut 60 Stehplätze. "Wir liegen prima in der Zeit", freut sich Fritz Spaltmann. Der Clubchef ist momentan mit Willi Horstmann und Paul Fritz fast täglich auf der Anlage. Das Trio hat auch schon unzählige Stunden für den Verein malocht, als das schmucke Clubheim hochgezogen wurde.

Damals gelang es mit viel Muskelkraft, die Kosten erheblich zu senken. Das ist beim Bau der Tribüne, die von der Firma Elko aus Münster errichtet wird, kaum möglich. "Wir können aber zwei Bauhelfer stellen und werden die Sitzplätze selbst anbringen. Damit sparen wir gut 3000 Euro", sagt Spaltmann. Rund 70 000 Euro kostet die Tribüne. Das Projekt konnte vor einigen Monaten endlich konkret angegangen werden. Damals stiftete ein Mitglied, das nicht genannt werden will, dem Verein 30 000 Euro dafür. Der PSV kann bei der Finanzierung zudem auf eine großzügige Spende der Verbands-Sparkasse setzen. Rund 10 000 Euro muss er selbst zuschießen, damit es für die Zuschauer künftig bei den Heimspielen heimeliger wird.

Der Verein wollte eigentlich bereits Anfang Dezember mit den Arbeiten beginnen. Doch der Start musste verschoben werden, weil die Baugenehmigung noch nicht vorlag. Der PSV Wesel konnte es verkraften. "Wir stehen ja nicht unter Zeitdruck. Bis Ende Februar schaffen wir es auch so mühelos", sagt Fritz Spaltmann.

60 Jahreskarten schon verkauft

Die Fußball-Abteilung ist derweil dabei, Stammgäste für die Sitzplätze zu finden. "Das läuft bislang prima. Gut 60 Jahreskarten haben wir schon verkauft", sagt Abteilungsleiter Holger Spychalski. Wer sich noch einen der besten Plätze in den fünf Sitzreihen sichern möchte, muss sich also sputen. Weitere Informationen zum Verkauf der Karten gibt es auf der Homepage des Vereins unter www.psv-wesel.de.

(RP/rl)
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