Fußball PSV vor dem "schwersten Spiel"

Fußball · Der Tabellenführer der Fußball-Landesliga reist Sonntag als klarer Favorit zum noch punktlosen Schlusslicht Borussia Bocholt. PSV-Coach Roger Rütter warnt sein Personal dennoch vor dem Gegner. Und das nicht nur, weil die Borussia in dieser Woche den Trainer wechselte.

 In der vergangenen Saison konnte der PSV Wesel – hier Jim Grimm (links) und Dario Floris (rechts) – keins der beiden Spiele gegen Borussia Bocholt gewinnen. Auswärts verlor das Team mit 1:2, im Heimspiel reichte es nur zu einem 1:1-Unentschieden.

In der vergangenen Saison konnte der PSV Wesel – hier Jim Grimm (links) und Dario Floris (rechts) – keins der beiden Spiele gegen Borussia Bocholt gewinnen. Auswärts verlor das Team mit 1:2, im Heimspiel reichte es nur zu einem 1:1-Unentschieden.

Foto: Malz

Es gäbe in dieser Saison in der Fußball-Landesliga sicherlich günstigere Zeitpunkt als Sonntag, um auf Borussia Bocholt zu treffen. Doch den Spielplan kann man sich bekanntlich nicht aussuchen. So muss es der PSV Wesel nehmen wie es kommt und den Umständen zum Trotz versuchen, seiner Favoritenrolle gerecht zu werden. Denn die besitzt der Spitzenreiter am Sonntag allemal. Die Borussia holte aus sieben Spielen keinen einzigen Punkt. Die sportlichere Misere war der Grund dafür, warum Trainer Javier Garcia Dinis in dieser Woche das Handtuch warf. Und genau das, macht die Sache für den PSV so gefährlich.

Schlechte Erinnerungen

Trainerwechsel haben im Fußball nun einmal ihre eigenen Gesetze. Die Mannschaft von Borussia Bocholt, die nun interimsmäßig von Dag Demming betreut wird, wird sicher alles daran setzen gegen den PSV endlich die ersten Punkte einzufahren. "Wir sollten aber nicht nur wegen des Trainerwechsels, der in der Tat immer einen gewissen Effekt hat, gewarnt sein. In der letzten Saison stand die Borussia zeitweise auch mit dem Rücken zur Wand. Dann sind wir dahingefahren und haben 1:2 verloren. Wir müssen auf der Hut sein, dass uns das nicht noch einmal passiert", sagt PSV-Coach Roger Rütter, der mit seinem Team in der vergangenen Spielzeit keinen Sieg gegen Bocholt schaffte.

Nicht nur deshalb spricht der Trainer des PSV von dem "schwersten Spiel", das seine Mannschaft am Sonntag erwartet. "Gegen Kleve und Tönisberg zu spielen war einfach. Jetzt müssen die Jungs beweisen, dass sie auch in ein solches Spiel, das sicher über den Kampf entschieden wird, mit der richtigen Einstellung hineingehen", meint Rütter, der die kurze Fahrt nach Bocholt nach eigener Aussage mit einem "guten, aber angespannten Gefühl" antreten wird.

Alle Mann an Bord

In personeller Hinsicht kann der Spitzenreiter in der Begegnung beim Tabellenletzten aus dem Vollen schöpfen. Deshalb werden einige Akteure wohl die zweite Mannschaft in der Bezirksliga-Partie gegen den SV Hönnepel-Niedermörmter II unterstützen. "Wir wollen Sonntag etwas mitnehmen. Sollten wir unser Punktekonto mit einem Sieg auf 21 Zähler verbessern, würde ich erstmals den Hut vor meiner Mannschaft ziehen", kündigt Roger Rütter an.

(RP/ac)
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