Fußball PSV: Spitzenreiter ohne Druck

Fußball · Fußball-Landesligist tritt die Reise zum Spitzenspiel bei der DJK/VfL Tönisberg morgen relativ entspannt an. Der PSV Wesel ist zwar Tabellenführer. Es ist aber der Gegner, der unbedingt aufsteigen möchte.

 Der PSV Wesel – hier Necati Güclü (links) – wird sich morgen vor allen Dingen in der Defensive keine Fehler erlauben dürfen. Immerhin stellt der Gegner mit 21 Treffern den bisher besten Angriff der Liga.

Der PSV Wesel – hier Necati Güclü (links) – wird sich morgen vor allen Dingen in der Defensive keine Fehler erlauben dürfen. Immerhin stellt der Gegner mit 21 Treffern den bisher besten Angriff der Liga.

Foto: Malz

Der Jubel nach dem 2:1-Erfolg am Mittwoch im Nachholspiel gegen den 1. FC Kleve war groß in den Reihen des PSV Wesel. Auch bei Roger Rütter. Wenige Tage danach versucht der Trainer des Fußball-Landesligisten die Bedeutung des Sieges, der seinem Team immerhin die Tabellenführung bescherte, jedoch ein wenig herunterzuspielen. "Wir haben mühselig ein Spiel gewonnen. Mehr nicht. Die Tabelle sieht im Moment sehr schön aus. Das ist aber nichts weiter als eine Momentaufnahme", meint der Coach vor dem morgigen Gastspiel bei der DJK/VfL Tönisberg, das man dennoch ruhigen Gewissens als ein Spitzenspiel bezeichnen kann.

Das Aufeinandertreffen ist nicht nur das Duell Erster gegen Zweiter, sondern auch das zwischen der zweitbesten Abwehr und dem besten Angriff, den Tönisberg mit bislang 21 erzielten Treffern stellt. Roger Rütter hat deshalb Respekt vor dem Gegner, dem in der noch jungen Saison auch schon zwei echte Kantersiege (6:1 gegen den Mülheimer SV und 8:0 gegen den FSV Duisburg) gelungen sind. "Tönisberg ist in der Offensive sehr stark besetzt. Da müssen wir aufpassen und vor allem mit der nötigen Aggressivität in die Zweikämpfe gehen. Und zwar diesmal über 90 Minuten und nicht wie gegen Kleve nur in der zweiten Halbzeit", fordert der PSV-Coach.

Rütter wäre mit Remis zufrieden

Er geht davon aus, dass die Gastgeber, dessen Verantwortliche den PSV am Mittwoch beobachteten, morgen mit breiter Brust auflaufen werden. "Ich könnte deshalb auch mit einem Punkt leben. Wir müssen dort sehr kompakt auftreten", meint Rütter. Eine gewisse Portion Extra-Motivation in Reihen der Tönisberger, die das letztjährige Heimspiel gegen den PSV Wesel immerhin mit 0:5 verloren, befürchtet Rütter aber nicht. "Was letzte Saison war interessiert mich nicht und wird auch den Gegner sicherlich nicht allzu sehr beschäftigen. Wir können ganz entspannt und unbeschwert dahin fahren. Wir sind zwar der Spitzenreiter, aber Tönisberg möchte gerne aufsteigen. Wir haben absolut keinen Druck", sagt Rütter.

Sengbusch weiter fraglich

In personeller Hinsicht hat sich beim PSV Wesel seit dem Spiel gegen den 1. FC Kleve nicht allzu viel getan. Bis auf den erkrankten Dennis Sengbusch, dessen Einsatz auch für die Begegnung am Sonntag fraglich, hat Roger Rütter alle Mann an Bord.

(RP)
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