Fußball PSV rutscht auf Abstiegsplatz ab

Wesel · Landesligist macht beim FSV Duisburg einige Fehler und verliert mit 1:4.

 Roger Rütter ärgerte sich ein wenig über die Leistung des Schiedsrichters.

Roger Rütter ärgerte sich ein wenig über die Leistung des Schiedsrichters.

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Das Konzept von Roger Rütter war schnell über den Haufen geworfen. Der Trainer des Fußball-Landesligisten PSV Wesel hatte im Vorfeld von seinem Team eine kompakte Defensivleistung gefordert. Die Abwehr sollte stabiler auftreten. Doch in der Partie beim FSV Duisburg dauerte es gestern exakt 120 Sekunden, bis seine Schützlinge das erste Gegentor kassierten. PSV-Innenverteidiger Björn Assfelder hatte unglücklich über den Ball getreten. Das Geschenk nahm der Gastgeber an. Aleksandar Jovic traf zum 1:0. Der frühe Rückstand leitete schlussendlich die 1:4 (1:2)-Niederlage des Oberliga-Absteigers ein.

Es dauerte etwas, bis der PSV den frühen Schock verdaut hatte. In der 14. Minute markierte Kevin Kirstein das 1:1. Er hatte bei einem Freistoß am schnellsten geschaltet, während der Gegner darauf wartete, dass der Schiedsrichter die Weseler Aktion zurückpfeifen würde. Das Remis hielt allerdings nur fünf Minuten. Dann verwandelte Bülent Demirci einen von Viktor Klejonkin verursachten Foulelfmeter zur 2:1-Führung für den Gastgeber. "Die Entscheidung des Schiedsrichters war sehr fragwürdig", sagte Rütter, für den es ein "normaler Zweikampf im Strafraum" war. Auch für FSV-Trainer Heiko Heinlein war der Elfmeterpfiff eine Konzessionsentscheidung nach der Verwirrung rund um den Ausgleich des PSV. Roger Rütter wollte den Unparteiischen zwar nicht als alleinigen Sündenbock ausmachen. "Aber er hat viele taktische Fouls des Gegners im Mittelfeld nicht bestraft."

Nach dem Wechsel präsentierte sich die Abwehr des PSV, der in der Tabelle auf einen Abstiegsplatz abgerutscht ist, weiter anfällig. Ein Befreiungsschlag des Gastgebers führte in der 75. Minute zum 3:1 durch Ali Basaran, weil es Abstimmungsprobleme zwischen Johannes Bruns und Viktor Klejonkin gegeben hatte. Den 4:1-Endstand markierte Giovanni Vaccarello, nachdem Matthäus Cwiek den Ball im Mittelfeld vertändelt hatte. "Wir haben viele unnötige Fehler gemacht. Dann kommt so ein Ergebnis dabei heraus", ärgerte sich Rütter.

PSV Wesel: Erhart (61. Leber) - Sanders, Assfelder, Grimm, Schweds, Klejonkin, Floris, Cwiek, Begic (72. Eisenstein), Kirstein (57. Bruns), Güclü.

(stgi)
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