Fußball PSV II hat Klassenerhalt fast sicher

Wesel · Fußball-Bezirksligist PSV Wesel II macht seine Hausaufgaben beim 5:0 gegen Schlusslicht Erfgen. Tobias Berghaus ist mit drei Treffern der Mann des Spiels.

 Necati Güclü (links), Leihgabe aus der ersten Mannschaft, erzielte beim Sieg gegen den Tabellenletzten zwei Treffer.

Necati Güclü (links), Leihgabe aus der ersten Mannschaft, erzielte beim Sieg gegen den Tabellenletzten zwei Treffer.

Foto: Ekkehart Malz

Aycin Özbek stellte am Samstag unmittelbar nach dem Abpfiff mit Innenverteidiger Michael Pasinski schnell einige Rechenspiele an. Nach kurzer Überlegung waren sich der Coach des PSV Wesel II und sein Kicker dann einig, dass jetzt schon sehr viel schiefgehen müsste, um den Klassenerhalt in der Fußball-Bezirksliga in den verbleibenden vier Partien noch zu verspielen. Denn der PSV II hatte zuvor endlich einmal seine Hausaufgaben gegen ein Team aus dem Tabellenkeller vernünftig erledigt. Er gewann das Heimspiel gegen den bereits als Absteiger feststehenden Tabellenletzten SV Rheinwacht Erfgen auch in der Höhe verdient mit 5:0 (3:0). Der Vorsprung vor Relegationsplatz 13 sowie dem ersten Abstiegsplatz beträgt vier Spieltage vor Schluss damit neun Punkte – ein komfortables Polster.

Der Spieler des Tages aus Sicht des Gastgebers war Tobias Berghaus. Der Kapitän bereitete früh das 1:0 (4.) von Necati Güclü, Leihgabe aus der Landesliga-Mannschaft, vor. Er krönte seine engagierte Leistung dann mit drei Toren zum 2:0 (6.), 3:0 (44.) und 5:0 (68.). Berghaus vergab dabei sogar noch gefühlt ein Dutzend hochkarätiger Chancen, um das Ergebnis weiter in die Höhe zu schrauben. "Meine Mannschaft hat heute eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass sie auch in der kommenden Saison in der Bezirksliga spielen will", sagte Aycin Özbek.

Der Gastgeber musste nur zwei Chancen des blassen Absteigers verhindern. Zuerst war Torwart Sebastian Kaiser (13.) auf dem Posten. Dann rettete Sebastian Winkelmann (28.) auf der Linie. "Da hätte die Partie vielleicht sogar kippen können. Aber wir haben das souverän gelöst und endlich wieder einmal zu Null gespielt", sagte Özbek. Ein Sonderlob hatte er für Necati Güclü übrig, der auch das 4:0 (47.) markiert hatte: "Er ist ein Künstler." In der 67. Minute sah ein Gästespieler in der ansonsten sehr fairen Begegnung wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte.

PSV Wesel II: Kaiser - Janzen, Pasinski, Winkelmann, Orkan Güclü, Orkay Güclü, Dallmann, Klein-Hitpaß (81. Schlüter), Schuch (62. Möllenbeck), Berghaus. N. Güclü (47. Kötter).

(stgi)
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