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Fußball PSV hat keine Meisterparty geplant

Wesel · Der PSV Wesel will sich ganz auf sein Heimspiel gegen den 1. FC Bocholt konzentrieren. Bereits ein Remis reicht dem Landesligisten zum Titel. Der Verlauf der Feierlichkeiten soll erst besprochen werden, wenn der Aufstieg perfekt ist.

 Die Spieler des PSV Wesel haben das Understatement, das ihr Trainer in der Meisterfrage seit Wochen vorgibt, verinnerlicht. "Wir wollen immer den nächsten Schritt in jedem Spiel schaffen. Und uns fehlt nun einmal noch ein Punkt zum großen Traum", sagt Abwehrchef Oliver Vos (links).

Die Spieler des PSV Wesel haben das Understatement, das ihr Trainer in der Meisterfrage seit Wochen vorgibt, verinnerlicht. "Wir wollen immer den nächsten Schritt in jedem Spiel schaffen. Und uns fehlt nun einmal noch ein Punkt zum großen Traum", sagt Abwehrchef Oliver Vos (links).

Foto: Ekkehart Malz

Fußballer sind abergläubisch. Viele sind beispielsweise der Ansicht, dass eine Meisterfeier, die bereits vor dem Erreichen des Ziels geplant wird, Unglück bringt. Einige davon scheinen sich auch in den Reihen des PSV Wesel wiederzufinden. Wenn man jedenfalls dem Trainer des Fußball-Landesligisten glauben darf, sind beim Spitzenreiter lediglich Wasserflaschen für durstige Sportler und keine sonstigen Getränke kalt gestellt. "Mich interessiert nur das Spiel. Die Jungs sehen das genauso. Wenn es hinterher etwas zu feiern gibt, dann wird das spontan geschehen", sagt Roger Rütter vor dem morgigen Heimspiel gegen den 1. FC Bocholt.

Dass es etwas zu feiern geben wird, ist allerdings alles andere als unwahrscheinlich. Der PSV spielt seit Wochen auf einem konstant hohen Niveau und fuhr zuletzt sechs Siege hintereinander ein. Zudem reicht ihm morgen bereits ein Unentschieden zur Meisterschaft und dem Aufstieg in die Oberliga. Das Einzige, was gegen die große Party nach dem Spiel sprechen könnte, ist der morgige Gegner. Denn es war ausgerechnet der 1. FC Bocholt, der dem PSV vor einigen Wochen die bislang einzige Niederlage im Jahr 2013 zufügte. Roger Rütter hat das nicht vergessen. "Wir haben noch etwas gutzumachen. Wir waren in dieser Partie nicht gut organisiert und sind viel zu oft in Konter des Gegners gelaufen. Das müssen wir morgen unbedingt besser machen. Vielleicht war diese Niederlage auch genau der richtige Denkzettel, den wir damals gebraucht haben", sagt der Coach.

Der Übungsleiter geht davon aus, dass der 1. FC Bocholt sich morgen durchaus in der Rolle des Party-Crashers versuchen wird. "Der Verein hatte sich selbst den Aufstieg zum Ziel gesetzt. Deshalb wird die Mannschaft mit Sicherheit nicht am Sonntag zusehen wollen, wie wir die Meisterschaft holen. Der 1. FC Bocholt wird uns bestimmt nichts schenken", ist Roger Rütter überzeugt.

In personeller Hinsicht kann der PSV Wesel morgen bis auf die Langzeitverletzten aus dem Vollen schöpfen. Dem Spitzenreiter reicht zwar ein Unentschieden zum Aufstieg. Er will trotzdem auf Sieg spielen. "Wir wollen auch dieses Spiel gewinnen", sagt Rütter, der zwar noch keinen Party-Plan, dafür bereits aber einen Plan B in der Tasche hat, falls es am Sonntag noch nicht mit dem Aufstieg klappt: "Wenn wir verlieren sollten, fahren wir am nächsten Wochenende zum FSV Duisburg und versuchen es dort erneut." Und wenn der Traum morgen doch schon in Erfüllung gehen sollte, wird es den Kickern des PSV Wesel mit Sicherheit gelingen, auch das ein oder andere Kaltgetränk aufzutreiben.

(RP/rl)
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