Fußball PSV fehlt noch ein Punkt zum Aufstieg

Wesel · Der Spitzenreiter der Fußball-Landesliga baut seinen Vorsprung durch den 2:0-Heimsieg gegen Viktoria Buchholz auf neun Zähler aus. Er will jetzt am Sonntag vor eigenem Publikum gegen den 1. FC Bocholt sein Meisterstück machen.

 Pure Freude über die Entscheidung: Betreuer Clemens Bruder, Coach Roger Rütter und Co-Trainer Marcel Kirsch (von links) bejubeln mit dem Torschützen Dennis Sengbusch den Treffer zum 2:0.

Pure Freude über die Entscheidung: Betreuer Clemens Bruder, Coach Roger Rütter und Co-Trainer Marcel Kirsch (von links) bejubeln mit dem Torschützen Dennis Sengbusch den Treffer zum 2:0.

Foto: Ekkehart Malz

Den PSV Wesel trennt nur noch ein klitzekleiner Schritt vom riesengroßen Erfolg. Der Spitzenreiter der Fußball-Landesliga feierte gestern vor 500 Zuschauern einen 2:0 (1:0)-Heimsieg in der Nachholpartie gegen Viktoria Buchholz. Er benötigt nun aus seinen verbleibenden drei Spielen lediglich einen Punkt zum Aufstieg in die Oberliga, den er schon am Sonntag in der Heimpartie gegen den 1. FC Bocholt perfekt machen will. Der PSV liegt nun neun Zähler vor Verfolger 1. FC Kleve, der das bessere Torverhältnis hat, und 13 Punkte vor dem Dritten VfL Tönisberg, der seine letzten Titelchancen am Samstag durch ein 0:1 bei TuB Bocholt verspielte. "Jetzt wollen wir den Titel auch vor eigenem Publikum holen. Aber der 1. FC Bocholt wird es uns hundertprozentig nicht leicht machen. In dieser Liga wird einem nichts geschenkt", sagte Trainer Roger Rütter.

Der Beweis dafür war die gestrige Partie gegen einen Gegner, der im Abstiegskampf noch unter Druck steht. Der PSV Wesel musste ein hartes Stück Arbeit verrichten, ehe der Erfolg gegen Buchholz perfekt war, mit dem er das Tor zur Oberliga sperrangelweit aufgestoßen hat. In einem Spiel, in dem kein Team klare Vorteile hatte, gab einmal mehr die ausgezeichnete Defensivarbeit des Tabellenführers den Ausschlag. Der Gastgeber, der bereits zum 14. Mal in dieser Saison ohne Gegentreffer blieb, ließ erst in der Schlussphase die erste gute Torchance für den Gegner zu. Buchholz traf in der 85. Minute bei einem Freistoß nur den Pfosten und setzte auch den Abpraller ans Aluminium.

"Da hatten wir das Glück, das man nun einmal hat, wenn man oben steht", sagte Rütter. Das hatte der PSV auch in zwei anderen Szenen. Schiedsrichter Sebastian Frank sprach dem Spitzenreiter in der 22. Minute einen umstrittenen Handelfmeter zu, den die Viktoria kurz zuvor noch bei einer ähnlichen Situation vergeblich für sich gefordert hatte. Abwehrspieler Oliver Vos erzielte vom Punkt aus die Führung für den Gastgeber, der mit bemerkenswerter Laufarbeit den Grundstein für seine gute Leistung in der Defensive legte.

Im Spiel nach vorne haperte es dagegen oft an der letzten Präzision. Deshalb dauerte es bis zur 65. Minute, ehe Dennis Sengbusch mit einem sehenswerten Schlenzer vom Strafraumeck aus das 2:0 erzielte, das Trainer und Spieler überschwänglich feierten. Den Vorsprung brachte der PSV bis auf die kurze Schrecksekunde in der 85. Minute souverän ins Ziel.

"Wir haben gut verteidigt und unsere Chancen konsequent genutzt. Deshalb haben wir diesen wichtigen Sieg geschafft und das große Ziel jetzt ganz dicht vor den Augen. Aber einen Punkt müssen wir halt immer noch holen", sagte Rütter, der sich auch gestern nicht näher mit dem Thema Oberliga beschäftigen wollte. Er ließ aber durchblicken, dass es vielleicht noch die eine oder andere Verstärkung geben könnte. "Wir werden aber nicht verrückt spielen. Alles muss finanziell passen", sagte der Coach. Unter anderem ist ein Kicker, der noch in Norddeutschland in einer höheren Klasse aktiv ist und an den Niederrhein kommt, als Neuzugang im Gespräch.

PSV Wesel: Erhart - Sanders, Assfelder, Vos, Michels, Eisenstein (79. Ecker), Mittelstädt, Ley (88. Güclü), Grimm, Floris, Sengbusch (68. Abel).

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort