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Leichtathletik Pechsträhne vor dem Höhepunkt der Hallensaison

Wesel · Weseler TV: Erkrankungen und Verletzungen störten Vorbereitung auf Deutsche Meisterschaft. Trainer Roman Buhl schraubt Ziele herunter.

 Hochspringer Torsten Sanders, der eigentlich ein Medaillenkandidat war, konnte wegen einer Grippe eine Woche nicht trainieren.

Hochspringer Torsten Sanders, der eigentlich ein Medaillenkandidat war, konnte wegen einer Grippe eine Woche nicht trainieren.

Foto: WTV

Die Saison in der Halle ist für die Leichtathleten des Weseler TV bislang überaus erfreulich verlaufen. Doch ausgerechnet vor dem Höhepunkt der Wettkämpfe unterm Dach gibt's einen Rückschlag für die von Roman Buhl trainierte Leistungsgruppe. Das Team des WTV für die Deutsche Jugend-Meisterschaft, die am Wochenende in Halle/Saale stattfindet, war zuletzt gesundheitlich angeschlagen.

Besonders schlimm hat es Hochspringer Torsten Sanders erwischt, der wegen einer Grippe eine Woche nicht trainieren konnte. Die Hürdensprinter Kai Köllmann und Elea Wesely waren verschnupft. Und Hochspringer Stefan Tigler musste nach einer beim Training erlittenen Prellung am Arm einige Tage einen Gipsverband tragen. "So ein Pech. Schlimmer konnte es vor einem so wichtigen Wettkampf eigentlich kaum kommen", sagt Buhl.

Der Trainer zieht die Konsequenzen daraus und steckt vor allem für Torsten Sanders die Ziele niedriger. Der Hochspringer, der sich in der Hallensaison auf 2,08 Meter gesteigert hat, galt eigentlich als Medaillenkandidat. "Doch davon kann keine Rede mehr sein, weil Torsten sich immer noch schlapp fühlt. Er kann froh sein, dass er überhaupt noch rechtzeitig fit geworden ist. Jetzt soll er ohne Druck bei der Deutschen Meisterschaft starten und das Beste aus der Situation machen", sagt Trainer Buhl, den ebenfalls eine Grippe erwischt hatte.

Kai Köllmann will bei der DM seine Ambitionen auf eine Teilnahme an der U 18-Weltmeisterschaft in Donezk unterstreichen. Der WTV-Sprinter hat sich über 60 Meter Hürden zuletzt auf 8,17 Sekunden verbessert und ist mit diesem Resultat derzeit die Nummer eins unter den Athleten, die für einen WM-Start in der Ukraine infrage kommen. Dabei soll es in Halle bleiben. "Kai möchte ins Finale kommen und schnellster Hürdenläufer seines Jahrgangs 1996 sein", sagt Roman Buhl. Die Generalprobe gelang. Kai Köllmann gewann beim hochkarätigen Hallen-Sportfest in Düsseldorf vor 2000 Zuschauern in 20,60 Sekunden den 200-Meter-Lauf der Jugend.

Stefan Tigler (Hochsprung) und Elea Wesely (60 Meter Hürden) sind erstmals bei einer Hallen-DM dabei. "Für sie geht es vor allem darum, wichtige Erfahrungen zu sammeln", sagt Buhl. Wesely startet auch in der 4 x 200-Meter-Staffel der SG Rhede-Sonsbeck-Wesel, mit der sie einen Platz unter den besten acht Teams anpeilt. Wenigstens Rang acht ist auch das Ziel der aus den WTV-Athleten Kai Köllmann, Torsten Sanders, Stefan Tigler und Philipp Trutenat bestehenden Jungen-Staffel.

(RP/rl)
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