Özbeks "Riesenlust"

Mit großer Vorfreude geht Aycin Özbek seine neue Aufgabe als Coach des A-Kreisligisten PSV Wesel II an. Ihm gefällt die Einstellung des Teams, das in Bestbesetzung erneut in der Spitzengruppe mitmischen kann.

Ein knappes halbes Jahr war Aycin Özbek raus aus dem Trainergeschäft. Der nervenaufreibende und letztlich erfolglose Abstiegskampf mit Wesel Anadolu Spor in der Fußball-Kreisliga A kostete den Coach viel Substanz, so dass er kurz nach der Winterpause sein Amt niederlegte. Nun hat Özbek wieder Kraft für eine neue Aufgabe getankt. Beim A-Kreisligisten PSV Wesel II tritt er die Nachfolge von Roger Rütter an, der in der neuen Spielzeit bekanntlich die erste Mannschaft des PSV in der Landesliga trainiert.

Nachdem seine eigene Zukunft geklärt war, hatte sich Rütter höchstpersönlich für Özbek als seinen Nachfolger stark gemacht. "Das hat mich sehr gefreut und ich habe den Posten gerne angenommen. Denn in dieser Mannschaft steckt jede Menge Potenzial", glaubt Özbek. Den Beweis hierfür lieferte das Team in der vergangenen Saison, als es lange Zeit sogar vom Aufstieg in die Bezirksliga träumen durfte. Für viele andere Trainer der Kreisliga A zählt der PSV II daher für die kommende Spielzeit erneut zu den Favoriten auf den Aufstieg. Doch auch wenn Aycin Özbek von seiner neuen Mannschaft begeistert ist, bremst der Coach die Euphorie.

Nur Lantermann ging

"Wir haben ein sehr junges Team. Außerdem kann sich das Aufgebot von Woche zu Woche ändern, weil eventuell Akteure in unserer ersten Mannschaften aushelfen müssen", erklärt der Coach, sagt aber auch: "In Bestbesetzung ist sicherlich einiges möglich." Er beruft sich dabei vor allem darauf, dass seine Schützlinge eingespielt sind. Denn bis auf Jan Lantermann, der zum Weseler SV wechselte, gibt es keine Abgänge.

Dafür wurde der Kader aber gezielt verstärkt. Özbeks gute Kontakte zu seinem ehemaligen Club Wesel Anadolu Spor spielten hierbei eine wichtige Rolle. In Emir Hajrizi und Bruder Sinan Özbek lotste der Übungsleiter zwei seiner ehemaligen Spieler zum PSV. Sein Auftrag an Angreifer Sinan Özbek ist kurz und unmissverständlich. "Er soll Tore schießen. Allerdings hat Sinan noch einen gewissen Trainingsrückstand, den er aufholen muss", sagt Aycin Özbek über seinen Torjäger. Die Liste der Neuzugänge komplettieren Mario Ostric (Weseler SV) sowie Daniel Bruzinski (PSV Wesel III), der in der abgelaufenen Saison sogar schon im Landesliga-Team des PSV auf sich aufmerksam machte.

SC 26 Bocholt der Favorit

Insgesamt hat Aycin Özbek eine "Riesenlust" auf die neue Herausforderung. "Die Mannschaft macht mir wirklich großen Spaß. Die Einstellung stimmt und sie hat einen absoluten Willen, erfolgreich zu sein. Das gefällt mir", erläutert Özbek, für den in der in gut drei Wochen beginnenden Saison der SC 26 Bocholt der große Favorit auf den Aufstieg in die Bezirksliga ist. "Ansonsten ist die Liga recht ausgeglichen", glaubt er.

(RP)
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