Handball Niklas Bell der Garant des Erfolges

Handball · Der SV Schermbeck kann beruhigt in die kurze Winterpause gehen. Der Handball-Verbandsligist, der zuvor vier seiner letzten fünf Partien verloren hatte, schaffte im bislang wichtigsten Spiel der Saison einen Erfolg. Er gewann am Samstag beim Schlusslicht HSG Vennikel/Rumeln/Kaldenhausen mit 33:26 (15:14).

 Niklas Bell, in der zweiten Halbzeit eingewechselt, war in der entscheidenden Phase der Partie der große Rückhalt des SV Schermbeck.

Niklas Bell, in der zweiten Halbzeit eingewechselt, war in der entscheidenden Phase der Partie der große Rückhalt des SV Schermbeck.

Foto: Martin Büttner

Bei einer weiteren Niederlage wäre der SVS den Abstiegsplätzen bedrohlich nahe gekommen. Jetzt startet er von einem Platz in der oberen Tabellenhälfte aus ins neue Jahr,

"Der Mannschaft war die Verunsicherung nach den Niederlagen in den beiden Partien zuvor anfangs noch anzumerken. Doch sie hat die Aufgabe am Ende souverän gelöst", sagte Burkhard Bell, Ex-Coach des SVS, der das Team am Samstag noch einmal betreute. Er vertrat Trainer Michael Nölscher, der am Freitag geheiratet hat.

Der favorisierte SV Schermbeck hatte 45 Minuten einige Mühe mit dem Gastgeber. Doch er stellte die Weichen dann Mitte der zweiten Halbzeit auf Sieg. Großen Anteil daran hatte der in der zweiten Hälfte eingewechselte Torhüter Niklas Bell. Er wehrte unter anderem drei Siebenmeter ab und vereitelte weitere gute Chancen des Abstiegskandidaten. Das gab der Mannschaft die nötige Sicherheit. Der SV Schermbeck setzte sich nach einem Zwischenstand von 23:22 (42.) bis auf 32:25 ab — der Rest war nur noch Formsache für die Mannschaft.

Weiterer Schlüssel zum Sieg war, dass der Gast aus dem Rückraum sicher traf. Frederik Bell (zehn Tore), Heiko Kreilkamp (7), Daniel Robert (5) und Sven Felisiak (4) erzielten 26 der 33 Treffer. "Der Rückraum hat sehr gut gespielt. Das war eine Bank für uns", sagte Burkhard Bell, der mittlerweile Sportlicher Leiter der Handball-Abteilung ist.

Der Aushilfsjob am Samstag machte dem Erfolgscoach der letzten Jahre "großen Spaß". Trotzdem hat er die Entscheidung nicht bereut, dass er nach der vergangenen Saison als Trainer des Teams zurückgetreten ist. "Der Schritt war richtig, weil es Zeit für einen Wechsel war", sagte Burkhard Bell.

SV Schermbeck: Busjan, N. Bell - Hermann, Kuhn, Robert (5), Klein, Kerbstadt (1), Kreilkamp (7/1), Hinz, Janduda (3), F. Bell (10/2), Felisiak (4), Weber (1), von Berg (2).

(RP)
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